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| Autor: | MOGli | ||
| Datum: | 19.08.24 17:02 | ||
| Antwort auf: | "Die heimlichen Hitler" - Spiegel Titel über Faschismus von thestraightedge | ||
finde es schade dass (wenn ich das beim Überfliegen richtig gesehen habe) 1) nicht einer der befragten Experten ein Empiriker war, der eine statistisch saubere Studie durchgeführt hat und präsentiert. Stattdessen liest man Definitionen, die schon Umberto Eco formuliert hat. Da brauche ich keinen neuen Experten der Jetztzeit. 2) so alles auf Annahmen beruht, die kaum über das hinausgehen, was interessierte Laien auch ermitteln würden, nahezu aus dem Stegreif: Einfluss sozialer Medien, Einfluss aktueller Krisen etc Hatte insbesondere auf neuere psychologische Erkenntnisse und Erklärungsansätze gehofft, und stärker eine Beleuchtung des aktuellen Systems - inwieweit das gesellschaftliche Klima dem vor 90-100 Jahren gleicht oder auch nicht, vielleicht wieder umfragengestützt, was gesellschaftlich als Probleme wahrgenommen wird und was nicht, und weshalb der Faschismus hier eine populäre Lösung darstellt. Inwieweit sind die ideologische Idee und die Persönlichkeit miteinander verbunden, oder sind sie unabhängig voneinander? Und letztlich auch eine kritischere Frage, welche Elemente von einer Entwicklung zum Faschismus profitieren und sie befördern, und ob bzw. wie sich das geändert hat gegenüber den Dreißigern. Klar hat zu diesen Themen jeder hier eine Meinung und Erklärungsansätze, aber ich hatte hier gehofft, vielleicht empirische Daten zu finden - etwas, was dem gedanklichen Ansatz gegenüber greifbarer wird. Klingt jetzt alles negativ, muss nochmal genauer ins Heft schauen, erster Eindruck ist dezent enttäuschend. |
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