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| Autor: | Bozbar! | ||
| Datum: | 04.09.24 17:13 | ||
| Antwort auf: | Brettspiele & Co Teil 4 - Vier gewinnt von Cherokee | ||
Das Kennerspiel des Jahres von unter anderem einem der Pandemic Entwickler kam bei uns am Wochenende auf den Tisch. Es erinnert insofern an Pandemic, dass man von Anfang an eigentlich am Arsch ist, und versucht, die Welt zu retten. Dementsprechend sind wir in der ersten Partie auch gnadenlos untergegangen. ;-) Man spielt kooperativ. jeder Spieler repräsentiert eine Weltregion, Europa, globaler Süden, USA und China. Man startet mit festgelegten Anfangswerten für Energieverbrauch, guter/grüner und schlechter/fossiler Energieerzeugung und Emissionen in verschiedenen Kategorien (Verkehr, Wohnen, Indutrie usw.). Außerdem gibt es einen gemeinsamen Pool an Meeren und Bäumen. Jeder Spieler beginnt das Spiel mit 5 Projekten, mit denen man z.B. fossile Energiegewinnung durch grüne ersetzen oder Emissionen abbauen kann. Die Projekte werden aus Karten gebildet und in jeder Runde zieht man eine Anzahl Handkarten, die man an Projekte anlegen kann um sie zu verstärken oder auch umbauen kann. Auf den Karten sind Symbole wie "Geld" "Gesetze" usw. abgebildet, die durch Kombinationen die Projekte verbessern oder als Voraussetzung erfüllt sein müssen., z.B. muss ein Projekt mindestens ein Gesetztessymbol haben und dann kann man damit pro "Geld" Symbol im Projekt eine Verkehrsemission abbauen. Man muss also immer schauen, wie man mit den gezogenen Handkarten seine Projekte möglichst effizient macht. Die Emissionen aus der fossilen Energieversorgung und den Kategorien werden am Ende der Runde gegen die vorhandenen Bäume/Meere aufgerechnet, alles was dort nicht gebunden wird, geht auf ein Thermometer, was bei Überschreitung von festgelegten Werten die globale Temperatur in 0,1° Schritten erhöht. Das gilt es zu verhinden. Denn... Je höher die Temperatur, desto mehr Krisenkarten werden zu Beginn jeder Runde gezogen, die unvorhergesehene Probleme bringen und gemeinsam verhindert werden müssen und desto öfter wird ein Krisenwürfel gewürfelt, der zufällig noch Kipppunkte triggern kann (Bäume/Meere gehen verloren, mehr Emissionen kommen ins Spiel usw.). Je weiter man im Spiel ist, umso heftiger werden also die Auswirkungen, aber auch die Projekte werden mächtiger. Uns hat die erste Runde trotz Niederlage gut gefallen, heute Abend versuchen wir es erneut. Es ist ein gewisser Glücksfaktor vorhanden, man wartet schon mal vergebens auf eine Karte mit einem bestimmten Symbol, um einem seiner Projekte den nötigen Kick zu geben. Aber das Spiel bietet auch recht viel taktische Möglichkeiten. Es sind auch Überischtskarten dabei, die die genaue prozentuale Verteilung der einzelnen Symbol auf die Karten angeben. Die Umsetzung ist echt cool gemacht, die einzelnen Karten bilden reale Vorgänge IMHO sehr gut ab und auf jeder Karte gibt es noch einen QR Code, der zu einer Seite mit Hintergundinfos und Beschreibungen der Karteneffekte gibt. HIer mal ein Beispiel: [https://www.daybreakgame.org/de/card/1012] Die Karte so für sich erlaubt es einmal pro Runde eine beliebige Handkarte abzulegen, um seine Energieerzeugung dauerhaft eine grüne Energieerzeugung zu erhöhen. Legt man weitere Karten mit dem Propellersymbol an das Projekt erhöht man um entsprechend mehr grüne Energie, legt man weitere Karten mit Pflanze an, kann man den Effekt mehrmals pro Runde ausführen. |
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