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| Autor: | Matze | ||
| Datum: | 07.09.24 01:13 | ||
| Antwort auf: | Fazit 2024 von Blanko | ||
Erst mal Danke für Deinen Bericht und Glückwunsch zu Deinem überaus gelungenen ersten Grow! Ich habe im Vorfeld wirklich sehr viel in einschlägigen Foren und auf Reddit gelesen und dass der erste Versuch trotz gutem Equipment und optimaler Vorbereitung ohne grobe Schnitzer abläuft, ist ungefähr so häufig wie ein Lottogewinn. Ich hatte leider weniger Erfolg. Dazu gleich mehr. >Setup: Bei mir war direkt klar, dass mangels Garten, Balkon oder auch nur heller Fensterbänke nur Kunstlicht in Frage kommt. Ebenso, dass ich mit schmalem Budget würde arbeiten müssen: Erstens mangels Geld, zweitens mangels Verständnis bei meiner Frau, die wohl zu den non-respondern gehört (sie hat in zig Versuchen seit ihrer Jugend nie irgendeine Wirkung gespürt) und obwohl sie sonst meinen Interessen gegenüber sehr tolerant ist, das Ganze als überteuertes und sinnloses Privatvergnügen eingestuft hat. Also habe ich versucht, nach dem Motto "wer billig kauft, kauft zweimal" auf einige bewährte Komponenten mit gutem Preis/Leistungsverhältnis zu setzen. Was angesichts des völlig durchgeschepperten Marktes Anfang April, wo selbst Dünger nur zum dreifachen Preis lieferbar war, nicht leicht war. Billig war nur das kleine 50 x 50 x 100 cm Growzelt: Mit einem Haufen Neukundenrabatten 22 Euro bei Temu. Dafür in überraschend guter Qualität mit soliden Metallstangen. Dafür hätte ich in Deutschland damals sicherlich mindestens 70-80 Euro abgedrückt. Dazu als Lampe eine Spider Farmer SF1000D (2024er Version, mit Weiterleitungsdienst direkt beim Hersteller im UK-Shop bestellt, da der EU-Shop mehr als 50% teurer war und abartige Lieferzeiten hatte), echte 100 Watt Vollspektrum LED und einen kleinen Ventilator vom gleichen Hersteller. Dann drei verschiedene Autos direkt in elf Liter Stofftöpfe gesät. Zwei der drei Pflanzen zeigten von Anfang an keine besondere Wachstumsneigung. Lediglich die Milky Way F1 von RQS ging anfangs vielversprechend ab und war nach drei Wochen ganz gut entwickelt. Irgendwann stellte jedoch auch sie das Wachstum weitgehend ein und obwohl sich oben in bescheidenem Umfang noch neue Blätter entwickelten, fingen sie von unten an, braun zu werden und abzufallen. Keine Ahnung woran es lag, eventuell übergossen (meine Frau war immer der Meinung, ich würde zu wenig gießen) oder überdüngt. Jedenfalls spulten die Autos gnadenlos ihr genetisches Programm ab und gingen in die Blüte, so dass ich am Ende nach dem Trocknen vielleicht 5-6 g verwertbares Material hatte. Das haut zwar brutal rein, war aber sicherlich nicht die Menge, die mir vorgeschwebt war. Das bringt mich zu dem Punkt, den Du auch ansprichst: >und autoflower sind (hab erst später wirklich gecheckt, dass autoflower bei ner Growbox überhaupt nicht sein müssen) Warum überall dieser Autoflower-Hype? Das bringt doch eigentlich nur was, wenn man relativ spät dran ist und noch draußen anbauen möchte. Das ganze Gerede von einsteigerfreundlich und robust ist imo Quatsch, im Gegenteil. Bei Photos hat man viel eher die Möglichkeit, Fehler wie Nährstoffmangel, zu viel Wasser etc. zu korrigieren und wenn man dann bereit zur Blüte ist, dauert das Umstellen der Schaltuhr von 18/6 auf 12/12 vielleicht zwei Minuten. Seit einer Woche läuft jetzt der zweite Versuch, diesmal mit [https://shop.greenhouseseeds.nl/feminised-cannabis-seeds/usa-genetics/kings-juice/]. Nur eine Pflanze, da Teil des Deals war, dass meine Frau das Zelt gelegentlich für Chilipflanzen mitnutzen darf und ich dafür Platz freihalten muss. Dafür diesmal mit der Erde, die ich von Anfang an haben wollte, die aber nirgends zu vertretbarem Preis lieferbar war: Biobizz Light-Mix für Aussaat und Anzucht, dann topfe ich um in All-Mix. |
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