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| Autor: | JPS | ||
| Datum: | 07.09.24 10:04 | ||
| Antwort auf: | Re:Sehr schön... von MattR | ||
>Philippinen bin ich irgendwie kein großer Fan von. Auf den Philippinen finde ich hauptsächlich BGC interessant, weil man dort für den täglichen Bedarf (große Shopping Center + Restaurants + Fitness + Krankenhaus) als Fußgänger problemlos und stressfrei zurecht kommt (Entfernungen und Stadtplanung), was für das Großstadtleben in Südostasien (ausgenommen Singapur) so ziemlich einmalig sein dürfte. [https://www.youtube.com/watch?v=voebbKmAjno] Auch Internet und Stromversorgung sind dort im Gegensatz zu anderen Landesteilen weit besser und quasi ausfallsicher. Internationale Küche ist reichlich vorhanden, was gerade deshalb vorteilhaft ist, da die lokale philippinische Küche IMO zu den schlechteren in SEA zählt. Nachteile sind die vergleichsweise hohen Preise (gerade in internationalen Restaurants zahlst Du da schnell mal West-Preise) und dass es auch vom "Publikum" fast schon unnatürlich perfekt wirkt und nicht die Ecken und Kanten von anderen Metropolen und Großstädten hat. Müsste man mal für eine Weile ausprobieren, ob das zumindest als Ruhepol und Basis funktionieren könnte, vor allem wenn man z.B. in Thailand wegen der Steuer unter 180 Tagen pro Jahr bleiben will. Als alleiniger Aufenthaltsort ist ein so kleines Gebiet (in dem quasi alles fußläufig erreichbar ist) natürlich nicht optimal, so dass vermutlich dann doch wieder ein weniger zentraler Bereich in Bangkok oder eine der ruhigeren Städte in Thailand sinnvoller wären, wenn man von Steuer und Visum absieht. Innerhalb von Bangkok ist man mit dem Metronetz viel flexibler und mobiler als mit den Möglichkeiten die BGC/Manila bietet, was das Leben in BGC dann auch nicht so richtig zum Leben in einer Metropole macht, auch wenn die Hochhäuser diesen Flair vermitteln. Ist dann zu weiten Teilen auch ein Steuer-/Finanzproblem. Lohnt sich die Miete in BGC oder fährt man nicht doch mit Hauptwohnsitz in Thailand besser, selbst wenn man dann dort steuerpflichtig wird. Und dann ist natürlich noch die Frage, wie sich alles in den nächsten 10+ Jahren entwickelt. Manila könnte sich z.B. von der Infrastruktur weiterentwickeln (siehe [https://www.youtube.com/watch?v=UOrF6VFbMCQ]) und in Thailand und speziell Bangkok würde ich mir eine Verbesserung der Luftqualität wünschen. >In Europa etwa Kanaren oder der Klassiker auf Male kommt nicht in Frage? Vom Klima wären mir die Kanaren auch lieber, aber sie sind halt nicht ansatzweise so vielfältig wie Südostasien oder speziell Thailand. In Thailand hast Du so ziemlich alles. Vom Metropolenleben in Bangkok, über den Tourismus-Urlaubsflair in Koh Samui, bis hin zum etwas langsameren Leben in Chiang Mai. Und jede dieser Städte/Regionen ist dann auch noch unterschiedlich je nach Saison - sowohl was Tourismus angeht als auch bzgl. des Wetters/Klimas. Dazu kommen weniger touristische Gebiete, abgelegenere, kleine Inseln oder nicht ganz so gängige Touristenziele wie Hua Hin oder Kanchanaburi, die trotzdem eine Reise wert sind und auch für ein paar Monate Aufenthalt sicher ihren Charme haben. Oder wenn es Hardcore-Party sein soll auch Phuket und Pattaya, die ich durch den Tourismus-Overkill jetzt weniger als Wohnort für mich ins Auge fassen würde - schon gar nicht wenn man nochmal 10+ Jahre auf die Entwicklung dieser Städte aber auch auf mein eigenes Alter draufrechnet. Und dann natürlich noch die Reisemöglichkeiten nach Japan, Taiwan und in die unmittelbaren Nachbarländer, die ich auch interessanter als bei der EU-Alternative finde. Der Hitze muss man dann halt mit entsprechenden Uhrzeiten seiner Aktivitäten und Klimaanlagen begegnen. Da ist man im Ruhestand doch einigermaßen flexibel, so dass ich das im Gegensatz zur Luftqualität (die manche Gebiete nicht ganzjährig attraktiv macht) aktuell noch eher weniger kritisch sehe. Ich finde aber an den deutschen Hitze-Sommern auch nur die fehlenden Klimaanlagen in geschlossenen Gebäuden störend, während ich im aufgeheizten Auto (bis aufs Lenkrad) oder Draußen kein Problem mit der Hitze habe. Wie das mit dem Klimawandel in 10-30 Jahren aussieht muss sich allerdings noch zeigen - auch ein Grund warum ich noch nicht zu frühzeitig im Detail planen möchte. |
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