| Thema: |
|
||
| Autor: | chifan | ||
| Datum: | 12.09.24 08:11 | ||
| Antwort auf: | Re:Sehr schön... von JPS | ||
>>>Kompliziert wird es also in der Regel erst dann, wenn Du 180+ Tage in einem anderen Land verbringen willst oder die deutsche Steuer (auf die Rente, auf Kapitalerträge, etc.) und Kranken-/Pflegeversicherung einsparen willst oder wenn Du dort in irgendeiner Form Geld generierst. >> >>Die Auswirkungen bzgl. Steuer und Krankenversicherung sind mir aktuell einfach noch nicht wirklich klar, weshalb mir, neben den angenehmen Sommern in Deutschland, bisher die Auswandern-light-Variante mit 181 Tagen in Deutschland vorschwebt. > >Das Problem ist, dass Du bei so langen Zeiten (also ein halbes Jahr) nicht mehr mit einer einfachen Reisekrankenversicherung hinkommst. Zum einen decken die einfachen, die z.B. bei manchen Kreditkarten dabei sind, so lange Zeiten gar nicht ab, zum anderen ist der Schutz dann auch nicht unbedingt optimal, sondern beinhaltet nur das Notwendigste + Rückführung. >Und wenn Du dann ohnehin dahingehend was Umfangreiches abschließt, ist es vielleicht für Dich finanziell sinnvoll, dass Du in Deutschland keine Kranken-/Pflegeversicherung mehr zahlen musst und/oder der Kapitalertragssteuer auf Dein ETF/Aktien-Depot entgehen und mit dem gesparten Geld ein angenehmeres Leben führen kannst. Dann musst Du aber zumindest auf dem Papier Deinen Wohnsitz in Deutschland aufgeben. Ich habe mal beim ADAC geschaut: Krankenversicherung für 2 Personen, 6 Monate, 66 Jahre würde 1.700 EUR kosten. Mhmm. Eventuell kann man ja zwei Monate der normalen Auslandskrankenversicherung nutzen und ist dann den Rest unversichert. Notfalls kann man, wenn man jetzt nicht gerade nicht transportfähig ist, auch einfach nach Deutschland fliegen oder eben vor Ort selbst zahlen. Grundsätzliches kann man ohnehin immer in dem halben Jahr in Deutschland erledigen. Über eine komplette Wohnsitzaufgabe in Deutschland habe ich eher weniger nachgedacht, müsste man sich aber alles auch wegen eventueller Doppelbelastungen (KV) und Steuerersparnissen durchrechnen. Allerdings gibt es ja noch andere Punkte bzw. Risiken seien diese politischer, wirtschaftlicher oder sonstiger Natur, die im Zielland bestehen bzw. entstehen können und eine gewichtigere Rolle spielen als monetäre Vorteile. >>Aber es sind bei mir noch fast 15 Jahre hin (wenn man denn dann immer noch mit 63 in Frührente gehen kann) und dann muss man ohnehin schauen, wie die Welt aussieht und welche Änderungen es bis dahin gibt. > >Noch früher kommt nicht in Frage? Je nachdem wie viel Vermögen Du hast, könnte man ja durchaus auch ein paar Jahre aus der eigenen Tasche überbrücken, um dann schon mit 55-60 in Ruhestand zu gehen. Ist natürlich eher interessant, wenn Du keine Kinder hast und daher Dein Geld ohnehin möglichst komplett aufbrauchen willst. > >Ich werde selbst wohl auch bis 63 mit der dauerhaften Auswanderung warten müssen, um dann langfristig ein höheres Budget zur Verfügung zu haben, aber vielleicht hast Du ja mehr Geld zur Verfügung. Noch früher kann ich mir kaum vorstellen. Null Einkommen über mehrere Jahre, dadurch niedrigere Rente und dann noch die Abschläge auf diese niedrigere Rente. Nee, das ist dann doch zu viel. Aber ohnehin wissen wir nicht, ob und wann man in 15 Jahren noch in Frührente gehen kann und wie hoch die Abschläge dann sind. |
|||
| < antworten > | |||