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Autor: | Xtant | ||
Datum: | 10.10.24 23:14 | ||
Antwort auf: | Re:Münchner Wohnungsmarkt von Slapshot | ||
>Zugegeben ist das jetzt vier Jahre her, aber als ich Ende 2020 "hier" eine Wohnung gesucht hab, hab ich zwei Vermietern abgesagt und die dritte, die wir uns angeschaut hatten, genommen. Ist damit immer noch die Moosburger Gegend gemeint? Dann kommen da IMO ein paar Effekte zusammen. Erstens ist das für die Münchner Klientel wohl tatsächlich eine eher unattraktive Stoßrichtung (und Landshut als Einzugsgebiet zählt nicht ;-)), und das kann innerhalb von ein paar Kilometern sehr schnell abkippen. War in Dorfen im Prinzip ähnlich, vor allem in der Vor-A94-Ära. Für München selbst damals fast zu weit, da haben vor allem Leute gelebt, die im Speckgürtel gearbeitet haben, in meinem Fall in Poing. Da waren dann auch die Pendelzeiten erträglich. Und zweitens glaube ich wirklich, dass du als Einheimischer in so einer Gegend schon im Vorteil bist. Bzw. "indirekt" Vitamin B spielen lassen kannst, in welcher Form auch immer. Meine Freundin und ich haben hier im unterfränkischen 8.000-Einwohner-Touri-Städtchen auch was gesucht, um endlich mal zusammenzuziehen. Ich glaube, den Vermietern hat es einfach gefallen, dass wir schon lange in der Gegend sind, im doppeldeutigen Sinn auch bodenständige Jobs haben und bereits in einem gesetzteren Alter sind. Die haben uns quasi abgenommen, das wir die "letzte" Wohnung suchen. Wir hätten da gleich mehrere echt schönere Wohnungen haben können bzw. sind wir bei einer trotz Dutzender Bewerbungen auch nur ganz knapp gescheitert. Aber inzwischen werden auch hier für einen gehobenen Neubau einfach mal 12, 13 Euro kalt verlangt und darauf spekuliert, dass die potenzielle Zielgruppe von vielleicht 30, 40 Leuten, die sich das tatsächlich leisten kann, zuschlägt. >Das seh ich jetzt nicht sooo pauschal. Wenn ein Münchner Neureicher bereit ist, 1800 Euro zu zahlen, dann soll er das ruhig auch. Aber doof halt für die, die da wohnen und sich das nicht leisten können. Das ist mir schon klar. Und der Neureiche hat in zwei Jahren einen noch besseren Job in Hamburg und das Spiel geht von vorne los. Es sollte halt für Vermieter auch noch andere Kriterien geben als nur noch die maximale Kohle rauszuleiern. Gefühlt tut es das aber immer weniger. |
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