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| Autor: | Joschi | ||
| Datum: | 15.10.24 09:26 | ||
| Antwort auf: | AI Coaching-Vision von Taz | ||
>Ein netter Artikel darüber, wie jemand (von a16z) AI dazu verwendet, sich beruflich und privat beraten zu lassen: [https://a16z.com/export-your-brain-with-ai/] > >Die Gedanken und Beispiele sind gut nachvollziehbar. > >Die Vorteile sind recht offensichtlich (Personalisiertes, und bei richtiger Technologiegrundlage möglichst Bias-freies Coaching, Entscheidungshilfen, optimierte Selbstreflexion...). > >Die Nachteile liegen ebenso klar auf der Hand durch den Datenschutz. >Hier wäre es hilfreich, wenn man quasi durch eine Private Cloud und Blockchain seine eigenen Daten und deren Anwendung kontrollieren kann, sodass die AI nur solange Zugriff auf Daten und Training haben, solange Du es ihr gewährst. > >Auch stellt sich die Frage, wie wir uns entwickeln würden, wenn wir alle wüssten, wie wir mit Situationen umzugehen haben, wenn wir etwas gezielt erreichen möchten. >Würden wir es zum eigenen Vorteil ausnutzen, oder würden wir uns sozialer entwickeln? Ich finde des Ansatz von Grund auf falsch. Das eigene Leben in dieser Welt erfolgt in Einbettung mit vielen anderen Menschen. Dass KI nun aufgrund der ggf. größeren Datenmenge höherwertigere Entscheidungen treffen kann, ist zunächst eine nachvollziehbare These. Aber heißt höherwertig nun unbedingt nicht gebiased und somit realitätsnäher? Ist nicht gerade die Beschränkung von Erinnerungen und Erfahrungshorizont bei Menschen einfach die natürliche Realität? Wir kommen durch die Medien und die medialen Inhalte immer weiter weg davon, weil wir uns künstlich aufladen mit vermeintlich dramatischen Erlebnissen und Sichtweisen, während sich unser Alltag dabei kaum ändert. Vielleicht sollten wir daran mal schrauben, anstelle uns noch von einem Computer als jüngstes Gericht tagesaktuelle Gebote aufstellen zu lassen. Sich auf andere Menschen und deren beschränkte, vergessliche und durch eigene Erfahrungen gebiasete Sichtweisen einzustellen, verbunden mit echtem Interesse und sozialer Zuwendung, das ist doch das was uns erfüllt, nicht der aufgrund einer endlose komplexen Zufallsmaschine erstellte objektiv optimale Weg. |
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