| Menschen in ihrer Bubble |  |
Habe mit meiner besten Freundin öfters so Gespräche. Allerdings muss ich inzwischen sehr drauf achten, dass ich mich nicht im Ton vergreife.
Lange Zeit hab ich das eigentlich immer belächelt, aber mittlerweile geht mir ihre Einstellung, bzw. Gleichgültigkeit gegenüber dem aktuellen Weltgeschehen ziemlich auf die Nüsse.
Es ist ja noch nicht mal eine Art Sichtweise, sondern schlichtweg Scheuklappen von allen Seiten. Inzwischen hab ich gemerkt, dass es das eher Verzweiflung, Ohnmacht ist und daraus bastelt man sich dann diese Scheinwelt.
Egal zu welchem kritischen Thema sei es die politische Lage, die Kriege, Umwelt, zu viel Menschen auf dem Planeten, Klima etc. Die Antworten sind immer dieselben:
"das wird sich schon auf irgend eine Art von selber regeln, irgend ein schlauer Wissenschaftler wird dies und jenes herausfinden um Problem XY zu beseitigen. Warum soll ich mir da jetzt jeden Tag Gedanken machen, wenn ichs am Schluss so oder so nicht ändern kann. Dann ist mir lieber ich lebe so weiter und wenns knallt, dann knallts halt. Aber ich denke wir werden es noch knapp umschiffen" (also nach dem Motto: wenn ich tot bin, interessierts mich ja dann eh nicht mehr).
Hat aber ein 2 jähriges Kind und auf die Frage, wie sie sich denn die Zukunft von ihm vorstellt, winkt sie ebenfalls ab und weicht auch hier gezielt immer aus. Ich bin dann in ihren Augen der Schwarzseher & der Pessimist. Mit meiner Denkweise könne man sich dann also direkt nen Strick nehmen :-D
Schlussendlich muss man aber gestehen: Vermutlich ist diese (also ihre) Einstellung wirklich die "gesündere" fürs eigene Wohlbefinden.