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| Autor: | HomiSite | ||
| Datum: | 02.11.24 14:10 | ||
| Antwort auf: | Russischer Angriff auf Ukraine #11 von Cerberus | ||
An den Ostflanken ist Russland stärker im Vormarsch als erwartet und die ukrainische Vorstoß auf russisches Gebiet scheint auch nicht viel Entlastung gebracht zu haben? Beim ZDF wurde am 31.10.24 analysiert: > Der Ukraine fehlen weitere Verteidigungslinien und sie leidet unter Führungsproblemen. Die Frontlinie im südlichen Donbass könnte destabilisiert werden. [...] Quelle: [https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/donbass-verteidigung-verluste-front-ukraine-krieg-russland-100.html] The Telegraph notiert am 30.10.: > A British Army commander who trained Ukrainian soldiers also said that Ukrainian troops and their commanders had struggled to adapt to Nato tactics and weapons. “Despite them now receiving Western Nato weapon systems and ammunition, they have continued to refuse to adapt to Western tactics,” he told The Telegraph. Wobei doch bisher immer der Einfallsreichtum der Ukrainer gelobt wurde und dass sie im Gegensatz zu Russland moderne Kriegsführung verstanden hätten? Aber man kann natürlich tolle vollintegrierte NATO-Taktiken auch nur erfolgreich anwenden, wenn alles nötige Material vorhanden ist ... Quelle: "Ukraine’s front line is ‘crumbling’ against Russian advances, says general. Dwindling ammunition supplies and Zelensky’s misguided ‘victory plan’ is hurting Kyiv", [https://www.telegraph.co.uk/world-news/2024/10/30/ukraine-crumbling-russia-zelensky-victory-plan-kyiv/] via archive.today Die New York Times hingegen berichtet am 1.11., dass nicht mehr zu wenig Waffennachschub das größte Problem sei, sondern die Rekrutierung neuer Soldaten. Zwar würden unabhängige Experten erwarten, dass sich Russlands Mangel an Radar, gepanzerten Fahrzeugen und vor allem an Truppen im nächsten Jahr zuspitzen werde, aber: > The Pentagon assesses that Ukraine has enough soldiers to fight for six to 12 more months, one official said. After that, he said, it will face a steep shortage. Quelle: "As Russia Advances, U.S. Fears Ukraine Has Entered a Grim Phase. Weapons supplies are no longer Ukraine’s main disadvantage, American military officials say", [https://www.nytimes.com/2024/11/01/us/politics/russia-ukraine-war.html] via archive.today Und Deutschland müsste eigentlich seinen Verteidigungshaushalt auf mindestens 100 Milliarden verdoppeln und kurzfristig neue militärische Sondervermögen auflegen, was realistisch nur über neue Schulden ginge - und da steht halt die Schuldenbremse im Weg. Außerdem: > Die Mehrheit der Deutschen scheint zu glauben, dass wir die Ukrainer im großen Umfang unterstützen. Das ist aber nicht der Fall. Wir wenden nur rund 0,15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für die Ukraine auf. Quelle: "'Aus der Zeitenwende ist eine Zeitlupenwende geworden'. Damit Deutschland die in der Nato vereinbarten Wehrausgaben erreicht, fehlen jährlich 50 Milliarden Euro, sagt der Ökonom Moritz Schularick. Woher soll das Geld kommen?", [https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-10/kriegsfinanzierung-moritz-schularick-aufruestung-ukraine-russland-bundeswehr/komplettansicht] |
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