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| Autor: | Atlan | ||
| Datum: | 02.11.24 14:50 | ||
| Antwort auf: | Ist das in diesem konkreten Fall denn wirklich schlecht? von Droog | ||
>Da gab es aber auch noch nicht so viele feingeistige Selbstdarsteller im Netz. Und auch noch nicht so viele fatalistische Ignoranten, deren Einstellung und Beurteilung von Sachverhalten online im Tagesrhythmus wechselt, je nachdem, wie frustriert und selbsthassend sie gerade im realen Leben sind. Und würdest du denn ähnlich wohlwollend argumentieren, wenn es sich bei dem Artikel um einen Beitrag über beispielsweise Ausländerkriminalität auf einem rechtskonservativen Portal handeln würde, dessen deutlich überspitzte Überschrift zum Stimmungmachen und Interaktion Erzeugen aber nicht ganz mit dem übereinstimmt, was man später tief im Artikel findet? Kritisiert man als Linker dann solche Methoden, wird man von tausenden Diesel Dietern ebenfalls als feingeistiger Selbstdarsteller verunglimpft, der Korinthenkackerei betreibt, schließlich stimme das große Ganze, was der Artikel beinhalte, ja trotzdem! Erkennst du dich wieder? Und siehst du jetzt vielleicht das Problem? Doppelstandards sind nie gut, auch nicht für den guten Zweck. Und eine Aufweichung journalistischer Standards je nach Weltanschauung erst recht nicht. Was uns von diesen Menschen und ihren Medien unterscheidet, ist dass wir unsere hohen Standards IMMER einhalten, bei den ganz großen Themen wie auch bei so kleinen Nebensachen wir dem obigen Artikel, und dass wir fähig zur Selbstkritik sind sowie Selbstkritik niemals als Schwäche sehen, der nur der Gegenseite nützt. |
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