| Re:Sieht gerade nicht so gut aus, oder? |  |
>An den Ostflanken ist Russland stärker im Vormarsch als erwartet und die ukrainische Vorstoß auf russisches Gebiet scheint auch nicht viel Entlastung gebracht zu haben?
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Hat sie durchaus, wie man an der Front in Pokrowsk sieht. Derzeit will Russland aber nun mal mit dem Kopf durch die Wand, um bis zur US-Wahl möglichst viele Erfolge auf der Karte zu erzielen, was sich halt auch auf den Karten widerspiegelt. Dabei entstehen einige der bisher höchsten Verluste für Russland in diesem Krieg überhaupt - was auch der ZDF-Bericht deutlich erwähnt.
Schlecht für die Ukraine war auf der anderen Seite, dass die Rasputiza dieses Jahr anscheinend vergleichsweise spät kommt. Da wurde vermutlich viel darauf gesetzt, dass die die russische Offensive zum Stehen bringt. Und ja: Die Ukraine hat mittlerweile teils deutliche Führungsprobleme, da Befehlshaber reaktiviert wurden, die noch die sowjetische Doktrin gewohnt sind. Das kollidiert dann natürlich stark mit der NATO-Doktrin und macht das Ganze nicht einfacher.
Die "New York Times"-Einschätzung zu den Soldaten habe ich vor einigen Tagen schon gelesen, die Zahl in diesem Beitrag ist also nicht neu. Sie schwirrte zumindest schon im Raum herum, bevor Selensky nun verkündete, dass 160.000 neue Soldaten ausgebildet werden sollen. Deren Motivation dürfte stark vom verfügbaren Equipment abhängen. Es macht nun einmal für die Überlebenschance einen gewaltigen Unterschied, ob ich in einem BMP-2 losfahren muss oder beispielsweise mit einem Lynx durchstarte.
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>Und Deutschland müsste eigentlich seinen Verteidigungshaushalt auf mindestens 100 Milliarden verdoppeln und kurzfristig neue militärische Sondervermögen auflegen, was realistisch nur über neue Schulden ginge - und da steht halt die Schuldenbremse im Weg.
Derzeit hoffe ich dringend auf Neuwahlen, da mit der CDU wenigstens eine gewisse Chance besteht, dass die in Regierungsverantwortung doch mal über die Schuldenbremse oder neue Sondervermögen nachdenken – was mit der FDP aktuell komplett illusorisch ist.