| Geht so |  |
Die Frage ist halt, mit welchem Argument man regulieren möchte.
Sagt man, da muss halt irgendwie Absicht hinter sein, dann ist es nicht auflösbar, denn es gibt weder Menschen noch Techniken die Gedanken lesen können, das ist immer ein reines Indizienverfahren und wird entsprechend auch auf ewig Unmut erzeugen.
Betrachtet man es eher technisch dann gibt es zwar ein Störgefühl weil "was soll er denn machen", aber es ist immerhin objektiv bewertbar.
Ich mein, auf die Szene gibt es zwei Perspektiven.
Der Schuss kommt richtig top auf's Tor und er wird egal wie man es dreht oder wendet von einer im Moment des Treffers abgespreizten Hand geblockt.
Das ist ein Unfall für beide Seiten, weder der eine noch der andere plant das, aber es entsteht ein Nachteil beim Angreifer.
Und darum geht es irgendwie am Ende, wo ist man eher geneigt den Nachteil solcher Unfälle zu platzieren. Da kannst du nämlich eine Münze werfen, es liegt in der Natur der Situation dass sie gar nicht komplett fair auflösbar ist.
Im Sinne des Schauwerts des Sports ist durchaus die Verteidigung zu benachteiligen. Und wenn so eine Regel einheitlich ausgelegt wird, dann sind halt auch beide Seiten in gleicher Weise davon betroffen.
Mein inneres "Gerechtigkeitsgefühl" was halt nix mit bestehenden Regeln sondern mit der persönlichen Intuition zu tun hat, war durchaus pro Elfer, eben weil der Schuss absolut Top auf das Tor gekommen wäre. Ja, da ist dann immer noch ein Keeper, aber dazu kommt es halt aufgrund der Hand eines Feldspielers nicht, und da kann man jetzt noch und nöcher über Körperfunktionen und Physik fabulieren, sie steht halt komplett ab.
Eventuell braucht es für diese Grenzfälle wo irgendwie jeder hadert, und du merkst, du weißt nicht wie das ausgeht, es könnte so oder so entschieden werden, eine andere Maßnahme, ein Elfer wirkt too much, weitermachen auch nicht gerecht, warum da nicht mal über den direkten Freistoß als Maßnahme nachdenken. Das ist dann immer noch kein Torschuss auf dem Silbertablett, erkennt aber den Nachteil des Angreifers an.