| Re:Thema hätte imo mehr hergegeben |  |
>>Der Ast fing hier mit meiner Behauptung an, dass die "Guten" und die "Schlechten" mit denselben Methoden arbeiten. Und das ist einfach Fakt.
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>Nein. Fakt ist, dass bei allem wo Deutschland den Anschluss verloren hat, wir in Punkto Pressefreiheit noch einen internationalen Spitzenplatz belegen, und das ist kein Prädikat was wir uns selbst ans Revers heften würden.
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>Wir haben hier auch eine pluralistische Berichterstattung, vom sozialstaatlich linksliberalen bis zum rechtskonservativ wirtschaftsliberalen Spektrum haben wir absolute Spitzenblätter am Start. Wer sich als Bürger unterschiedliche seriöse Perspektiven auf einen Sachverhalt tanken möchte kann das an jedem Kiosk tun. Ein Luxus der alles andere als selbstverständlich ist und jeden Tag auf's Neue verteidigt werden muss.
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>Darüberhinaus gibt es über den ÖRR und die Tagesschau eine glaubwürdige Anlaufstelle für alle Bürger, die ebenfalls einen ziemlich guten Job darin ausübt eine im seriösen Spektrum neutrale Position zu bekleiden und auch unterschiedlichen Perspektiven Gewicht zu geben.
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>Die Strömungen welche diese stabile Landschaft attackieren sind jedenfalls diejenigen die tatsächlich von einer Agenda getrieben sind und nichts gutes im Schilde führen. Dort wirken auch nachweisbar mehr als fragwürdige Kräfte im Hintergrund, zum Teil Kräfte aus dem Ausland, zum Teil mächtige Einzelpersonen. Warum hier sowohl als auch unsere stabile Pressekultur ein maßgebliches Angriffsziel markiert möchte ich einem erwachsenen Menschen nicht mehr erklären müssen.
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>Und wer sich dann auf diesen Zug schwingt da mit solchen Gleichmacher-Argumenten die nicht mehr zwischen Waldbrand und Wunderkerze differenzieren agiert, sollte meines Erachtens nach mal ganz kleine Brötchen backen wenn es darum geht Begriffe wie Bubble oder Agenda zu verwenden. Und hinsichtlich der elitären Selbstwahrnehmung in solchen Sachfragen in sich gehen. Gerne auch mit einem Stapel an Zeitungen und dann mal schauen inwieweit sich über so eine Lektüre das was man unterstellt auch nur entfernt bestätigt.
Uff.... da gibt es aber sehr viele Diskussionspunkte ;)
Aber gehen wir es mal durch: Ja, natürlich ist die Nachrichtenlandschaft in Deutschland im Internationalen Vergleich hervorragend. Aber hey, nur weil die anderen halt super-scheiße sind und wir halt als Durchschnitt im Vergleich zu den Jahrzehnten davor, sollten wir uns glaube ich nicht darauf einen Runterholen.
Fakt ist, dass wir immer noch ein großes Spektrum an hochwertigen Printmedien haben. Ob Welt, FAZ, Zeit, Spiegel, Süddeutsche oder TAZ. Egal von Rechts bis nach links. Es gibt wirklich immer noch sehr gute Publikationen da draußen.
ABER: sie werden halt immer irrelevanter und bauen halt auch stetig ab. Die Auflagenzahlen sind um über 60 % in den letzten 20 Jahren zurückgegangen. Die Verlage unter enormen Kostendruck.
ABER ABER: Das liegt doch am Internet. Alle lesen doch nur noch auf Welt.de, FAZ.de und Spiegel.de.
Leider nein. Tiktok und Youtube - UNBEDINGT YOUTUBE!!! - sind für Viele die Hauptinformationsquelle geworden. Und auch die Qualität der Internet-Portale der Hauptakteure ist leider meist nur in den Artikeln aus dem Printmedium wirklich gut. Was Spiegel, FAZ und WELT gerne als Online-Exklusivitäten raushauen ist halt auch sehr kritisch zu beurteilen. Da wird halt lieber der günstige Pezking in der Online-Redaktion angestellt als der der studierte und teure "echte" Redakteur.
Und auch wenn wir über eine immer noch sehr guten ÖRF verfügen, so ist die Kritik an einer politischen Präferenz nun wirklich nicht von der Hand zu weisen. Klar, ist dies meilenweit weg von Propaganda und vermutlich schlicht der Präferenzen der Redakteure geschuldet, was es seit Jahrzehnten so schon gab und vor 50-60 Jahren noch genau im anderen politischen Spektrum gab. Damals wie heute ist jedoch Kritik hieran gut und in Ordnung, da wir so zumindest die Chance habe, dass es ansatzweise so was wie ne neutrale Berichterstattung gibt. Was halt gerade für das ÖRF enorm wichtig ist.
Oder siehst du dies anders?