Thema:
Re:Dauer einer Atomendlager-Suche flat
Autor: magus
Datum:11.12.24 16:53
Antwort auf:Re:Dauer einer Atomendlager-Suche von Telemesse

>>Gestern in den Nachrichten einen Bericht zum Thema Suche nach und Analyse von möglichen Atomendlagern gesehen. Da wurden Timelines gezeigt, die für mich, der null Wissen darüber hat, jeglichen Rahmen sprengen. Glaube, Gorleben wurde bereits ab den 60ern oder so geprüft und die aktuelle Analyse nach möglichen Orten soll 2063 (oder 2068?) abgeschlossen sein.
>>
>>Was zur Hölle braucht 40 Jahre zur Analyse? Und ich frage das wirklich weder provozierend noch ketzerisch, sondern wirklich ehrlich nach Antworten suchend. Dass man das Zeug nicht einfach mal so irgendwo in der Erde verbuddelt, ist mir schon klar. Und dass das Zeug keiner vor seiner Türe haben will, ebenfalls logisch. Aber keine Ahnung, mit geologischen Befunden, Analysen etc. hätte ich irgendwie mit 5-10 Jahren gerechnet. Also was wird an einem möglichen Standort mehrere Jahrzehnte geprüft?
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>Ein Endlager ist politisch nicht gewünscht, weil es eine immer wieder schnell zückbare Trumpfkarte im Anti Atomsprech ist.


Möchtest du uns vielleicht deinen Garten anbieten?

>Insofern hat man die Anforderungen an ein Endlager so hoch gesetzt, das diese nie erfüllbar sind.

Von den immensen und nicht kalkulierbaren Kosten mal abgesehen.


>"Der Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für eine Million Jahre"

Diese irren die auf 1 Million Jahre gepocht haben müssen verrückt gewesen sein und das alles nur damit nachfolgende Generationen sich nicht mit unserem Müll von heute auseinandersetzen müssen. Es ist einfach unfassbar egoistisch und kurzsichtig von den Politikern, die das damals entschieden haben!

>Ein geeigneter Standort wäre ja durchaus auffindbar,

Seit Jahrzehnten finden viele europäische Länder inkl. Deutschland kein geeignetes Endlager und in Wirklichkeit liegt's an den Politikern und nicht an solchen Dingen wie z.B. "Niemand will Atommüll in seinem Vorgarten haben" oder den fast unmöglich zu kalkulierenden risiken.

>solange man aber nicht weiß ob es nicht noch bessere gibt muss man eben weitersuchen und über einen Sicherheitsnachweis für eine Million Jahre braucht man sicherlich auch nicht ernsthaft diskutieren.

Wenn man Physik versteht gibt's da nichts zu diskutieren und Gott sei dank sehen das eigentlich alle in Europa und nicht allein Deutschland genau so.

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>Die Schweizer und die Finnen zeigen ja, das man durchaus einen geeigneten Standort finden kann wenn man nur möchte.


In der Schweiz die finale Entscheidung über ein Endlager, stand gestern, noch gar nicht getroffen worden, da noch eine Menge Hürden genommen werden müssen bis zur Eröffnung irgendwann 2050. Die Schweiz rechnet nämlich nicht vor 2031 mit einer finalen Entscheidung und Finnland hat erst vorletztes Jahr den Bau eines weiteren AKWs gecancelt, weil das bisher geplante Endlager auf einer "Insel" in der Ostsee, nur den Müll der bereits existierenden AKWs aufnehmen will.

Im großen und ganzen ist die aktuelle funktionierende Form Atom-Energie zu erzeugen trotzdem weiterhin total safe und keine weltweite Verschwendung von zig Milliarden Steuergeldern und der widerstand dagegen ist auch komplett an den Haaren herbeigezogener und vor allem ideologisch-verblendeter mumpitz.

Ich hoffe man erkennt meinen total subtilen Sarkasmus.


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