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| Autor: | magus | ||
| Datum: | 11.12.24 23:33 | ||
| Antwort auf: | Re:Dauer einer Atomendlager-Suche von mj | ||
>>>Gestern in den Nachrichten einen Bericht zum Thema Suche nach und Analyse von möglichen Atomendlagern gesehen. Da wurden Timelines gezeigt, die für mich, der null Wissen darüber hat, jeglichen Rahmen sprengen. Glaube, Gorleben wurde bereits ab den 60ern oder so geprüft und die aktuelle Analyse nach möglichen Orten soll 2063 (oder 2068?) abgeschlossen sein. >>> >>>Was zur Hölle braucht 40 Jahre zur Analyse? Und ich frage das wirklich weder provozierend noch ketzerisch, sondern wirklich ehrlich nach Antworten suchend. Dass man das Zeug nicht einfach mal so irgendwo in der Erde verbuddelt, ist mir schon klar. Und dass das Zeug keiner vor seiner Türe haben will, ebenfalls logisch. Aber keine Ahnung, mit geologischen Befunden, Analysen etc. hätte ich irgendwie mit 5-10 Jahren gerechnet. Also was wird an einem möglichen Standort mehrere Jahrzehnte geprüft? >> >>Ein Endlager ist politisch nicht gewünscht, weil es eine immer wieder schnell zückbare Trumpfkarte im Anti Atomsprech ist. Insofern hat man die Anforderungen an ein Endlager so hoch gesetzt, das diese nie erfüllbar sind. > >Oder man ist sich der Tatsache bewusst, dass ein Endlager für Atommüll ein nicht kalkulierbares Risiko mit sich trägt. > >>"Der Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für eine Million Jahre" >>Ein geeigneter Standort wäre ja durchaus auffindbar, solange man aber nicht weiß ob es nicht noch bessere gibt muss man eben weitersuchen und über einen Sicherheitsnachweis für eine Million Jahre braucht man sicherlich auch nicht ernsthaft diskutieren. > >Darum ist es ja auch sinnvoll keinen Atommüll zu produzieren. > >> >>Die Schweizer und die Finnen zeigen ja, das man durchaus einen geeigneten Standort finden kann wenn man nur möchte. > >siehe magus >> >>Ein Funfact dabei ist ja, dass wir in Deutschland mitunter die weltweit größten Chemieabfallendlager haben in denen Millionen von Tonnen hochgiftige Scheisse wie Arsen, Cyanid und Quecksilber lagern, die offenbar niemanden jucken aber die dagegen marginalen Mengen des hochradioaktiven Atommülls sind ein unlösbares Problem. > >Keine Ahnung was daran witzig ist. Er glaubt wahrscheinlich immer noch, dass der Vergleich von vor ein paar Wochen, wo es hieß das ein Atomkraftwerk ja im schnitt pro Haushalt ja nur 2 Schnapsgläsern hochradioaktiven Atommüll generiert, eine vollkomme legitime Maßeinheit zur Risiko- und Gefahreneinschätzung von hochradioaktiven Atommüll sind. Anders kann ich mir die erschreckende behauptung, dass es sich ja "nur" um marginale Mengen handelt, jedenfalls nicht erklären. |
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