Thema:
Re:Ich weiß nicht was in welcher realität man leben muss flat
Autor: Headhunter
Datum:12.12.24 10:39
Antwort auf:Re:Ich weiß nicht was in welcher realität man leben muss von Xtant

>
>>Das ist interessant. Aber wie stellst du dir das vor?
>>Was ist, wenn du ein Journalist hat, der eher rechts eingestellt ist und diese Meinung auch im Artikel clever einbaut? Also nicht mit den Vorschlaghammer, sondern  so "objektiv" wie moeglich.
>
>Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber da gibt es doch einiges. Z.N. die "gemäßigte" Springer-Presse, vor allem in Form der "Welt".
>
>Es gibt auch gleich zwei - halbwegs große, verkaufte Auflage etwa 30.000 respektive 20.000 Stück - Rechtsaußen-Wochenblätter: Junge Freiheit und die Preußische Allgemeine Zeitung. Da die jeweils einige im Abo haben, überfliege ich die immer mal wieder. Die gehen beide politische Themen recht "tiefschürfend" an (siehe auch magus' Grafik). Und ja, mitunter machen die genau das, was du oben schreibst, besonders die PAZ. Da lesen sich oberflächlich viele Artikel recht neutral.
>
>Beide entblößen sich allerdings IMO auch regelmäßig selbst, weil etliche Artikel dann doch mehr oder weniger als reine Hetze daherkommen. Gegen so ziemlich alles, was nicht ins rechtskonservative Weltbild passt.
>
>Ich glaube, die beiden werden auch als typische "Brückenpublikationen" bezeichnet, die also irgendwo reinen Konservatismus bis hin zu richtigen Rechtsextremismus überspannen.
>
>Zumindest in dieser Sparte (Print-Wochenpublikationen) ist das rechte Spektrum also sehr gut vertreten. Mir fiele da als Pendant nur "Der Freitag" ein, der sich aber positionell nicht ähnlich weit links exponiert wie die o.g. Blätter rechts.


Danke fuer deinen Input. Und ich antworte euch hiermit allen drei.

Genau was du oben schreibst meine ich damit. Und ich kenne die Publikationen nicht, aber IMHO darf man als Journalist Stellung beziehen, wenn es der Kontext erlaubt. Pezking hat das auch ganz beschrieben. Es darf keine Hetze sein, aber ein klares Statement geht fuer mich ok.

Ich denke vieles wird auch ueber den Artikel selbst gesteuert. Wenn z.B. der Journalist erst mit klaren Fakten anfaengt (und diese nicht in Frage stellt) und spaeter versucht das Thema mehr zu hinterleuchten (mit mehr Hintergrundinfos und Quellen), dann sehe ich kein Problem, wenn am Schluss eine Meinung abgeben kann. Wenn man sich jedoch gleich wie ein Elephant im Prozellanladen bewegt, dann kommt beim Empfaenger eine andere Nachricht an. Der Leser hat dann quasi keine Moeglichkeit, seine eigene Meinung zu bilden, sondern wird von zu Begin an beeinflusst. Und das finde ich nicht ok.

Danke fuer euer Feedback. Ich finde es etwas wertvoll. :)


< antworten >