| Regelkommunikation - ich verzweifle |  |
Als Autor schreibe ich Regeln zu meinen Prototypen und außerdem nehme ich Erklärvideos auf, die ich dann an interessierte Verlage sende. Auf Anfrage sende ich den Verlagen dann auch noch einen Prototypen. Irgendwann spielt der Verlag dann mit Testgruppen den Prototypen. Und dann gibt es meist eine mehr oder weniger begründete Absage.
Ich habe nun mehrfach durch Äußerungen in den Absagen gemerkt, dass das Spiel vollkommen falsch gespielt wurde. Gerade heute wieder bekomme ich eine Absage eines einfachen Karten Drafting Spiels. In der Absage wird dann erklärt, dass die Spieler ihre Karten sortiert und einfach solitär herunter gespielt haben und das ja gar kein Spaß macht. Die haben komplett das Drafting ignoriert, obwohl es auch in den Regeln ganz klar und einfach erklärt ist.
Auszug aus den Regeln: "Alle Spieler wählen gleichzeitig eine Karte aus und spielen diese offen vor sich (links oder rechts) in ihre Gartenauslage. Anschließend werden die restlichen Handkarten im Uhrzeigersinn weitergegeben. Nachdem jeder Spieler 5 Garten Karten in seinen Garten gebaut hat, wird die übrig gebliebene Karte verdeckt in die Tischmitte gelegt."
Ich bin am Verzweifeln. Wie zur Hölle kann ich das noch klarer und einfacher schreiben? Auch im Video erkläre ich das Drafting.
Kommunikation ist so unglaublich schwer. Dabei halte ich mich für einen sehr strukturierten Erklärer und habe das auch schon als Kompliment bekommen. Ich stecke soviel Zeit und Liebe in die meine Spiele, die Regeln und das Video und am Ende muss man darauf hoffen, dass die Regeln überhaupt richtig gelesen werden.
Ist wie gesagt schon häufiger passiert und ich glaube die Dunkelziffer ist noch höher. Denn von vielen Verlagen bekommt man gar keine Rückmeldung...
Argh!