| Ganz so einfach ist es nicht |  |
Es gibt genug Versuche und Untersuchungen, die durchaus belegen, dass das Argument "keine natürlich Feinde" nicht zutrifft. Es gibt in der Schweiz und Italien massive Nationalparkt mit striktem Jagdverbot. Über Jahrzehnte ist dort keine Population ausgeartet.
Diese Annahmen werden sogar noch unterstützt, wenn man u.a. den Wolf sich wieder ansiedeln lässt.
Gleichzeitig gibt es Untersuchungen, dass die paar Abschüsse in einem Revier sowieso keine regulierenden Charakter haben und zB eine Fuchs-Invasion auch nicht aufgehalten würde, wenn sie sich denn entwickeln würde.
Ich bin trotzdem trotz quasi-Vegan leben nicht entschlossen, ob Jagd in Massen nicht ok oder gar nötig ist. Für viele Veganer habe ich vermutlich eine pervers liberale Haltung dazu. ;)
Ich will die Diskussion aber gar nicht fortführen. Ich kenne selbst viele Jäger, meine Frau hat zudem beruflich mit vielen zu tun. Es sollten wenigstens alle so ehrlich zu sich sein, dass sie nicht sagen "muss ja leider jemand machen, Tiere töten ist eigentlich doof!", sondern durchaus mit Spass (meine eigene Interpretation dazu halte ich zurück) und sportlichem Eifer bei der Sache sind und den Kick und das Adrenalin lieben.
Zudem - anekdotisch - gibt es tatsächliche viele merkwürdige Gestalten unter den Jägern, die Dinge nicht so genau nehmen wie sie sollten. Aber auch hier will ich nicht tiefer einsteigen, die Debatte ist leider viel zu schnell ideologisch.