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| Autor: | Pfombo | ||
| Datum: | 29.12.24 13:25 | ||
| Antwort auf: | Re:Willkommen im Forum, in dem wir alle nach der einen von Droog | ||
>>>>>>…in der Gesellschaft wieder, welche im gesamten DEUTLICH nach links gerutscht ist. >>>>> >>>>>Da widersprechen dir etliche Wahlergebnisse wenn man sich den Verlauf des letzten Jahrzehnts anschaut. Es ist alles deutlich mehr nach rechts gerutscht in der Gesellschaft. Es sind nämlich nicht die linken Parteien die seit Jahren den großen Zulauf haben. >>>>> >>>> >>>>Wenn es im Parteisystem nur eine klar rechte Partei gibt, dann sind diese Ergebnisse nichts außergewöhnliches und erwartbar. Erlaubt aber auch nur eine verzerrte Einteilung der Bevölkerung im politischen Spektrum - das meine ich komplett unpolemisch. Aber ich glaube auch, dass das hier bereits häufiger diskutiert wurde. >>> >>>Es ist eine faschistische Partei. In diesem Land(und auch anderswo) hat offensichtlich ein hoher Prozentsatz kein Problem mit faschistischen Tendenzen, wenn es ihm zu einem Vorteil verhilft. Nein, es sind demnach gleichzeitig keine Faschisten, aber zumindest Ignoranten und Egoisten. >> >>Ja, und sie haben eben auch ein andere Wahrnehmung. Neben denen, die AfD WEGEN der faschistischen Haltung wählen, und jenen, die sie TROTZ dessen wählen, gibt's glaube ich auch Leute, die "nur als ein bisschen rechts, aber noch okay" wahrnehmen. Hatte zumindest paar O-Töne in Audioreportagen gehört, wo Leute das ganz lapidar und lässig so formulierten. >> >>So differenziert zu denken erhöht zumindest ein klein wenig die eigene Gesprächs- und Empathiebereitschaft, die dann im Alltag ein bisschen Spannung rausnehmen kann. Zum Beispiel auf der viel zitierten Familienfeier mit dem konservativen Onkel, oder auf der Arbeit beim Treff mit Kollegen in der Kaffeeküche. Graswurzelarbeit eben. Kein Allheilmittel, aber ein Versuch wert. Gespräche abbrechen kann man hinterher immer noch. > >Klar. Meine Eltern driften langsam auch in diese Richtung ab und ich habe auch Freunde und gute Arbeitskollegen die sich klar zur AFD bekennen. Ja, ich bewege mich zu 99% in der unteren Mittelschicht und habe vielleicht mehr Kontakt zu diesem Klientel, als die Meisten anderen hier. >Deswegen ist mein Umgang auch kein ganz anderer zu diesen Leuten, als hier im Forum, weil sie mir aufgrund der RL Komponente logischerweise mehr bedeuten. Das macht's richtig schwer, weil du dann wenig Support hast. Und um selbst erst mal Kraft zu finden, braucht man Vertrauenspersonen. Ich könnte dir jedenfalls keinen Vorwurf machen, hart angepisst zu sein. Aber wenn du die Kraft dafür findest, kannste ja mal ganz vorsichtig und ehrlich jemand vertrauensvollem sagen, dass dich das hart bedrückt, sogar wütend macht. Ist aber ein hohes Risiko. Wenn's dumm läuft, kann man dafür auch verurteilt werden. Vielleicht hilft das: Wenn Leute, denen ich was Wert war, gemerkt haben, wieviel Mut und Kraft es mich kostet, über ein bestimmtes Problem zu reden, blieb fast immer die befürchtete Verurteilung aus. Eher fühlten die sich geehrt, dass ich mich an sie wende. Edit: Du hast ein Recht auf dein Gefühl, sei es nun Wut oder Angst oder Trauer oder watweißich. Wenn du das eigene Gefühl erkennst, dieses dann einer Vertrauensperson ehrlich und respektvoll äußerst, und die dich dann aber respektlos behandelt (herunterspielen, sich lustig machen, nicht zuhören, es wegargumentieren), dann ist diese Person im Unrecht. Sie ist dann wohl kaum das pure Böse, aber trotzdem im Unrecht. |
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