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Autor: | FS | ||
Datum: | 04.01.25 18:23 | ||
Antwort auf: | Elon Musk's Plan ist Deutschland zu schaden von KO | ||
>Keine Ahnung wie man so naiv sein kann nicht seine wahren Absichten zu erkennen. >Elon Musk verbindet nichts mit Deutschland, einzig die Tesla Fabrik, aber die hat mit Deutschland ja nicht viel zu tun. Das ist eine milliardenschwere Verbindung und wieso baut man gegen alle Widerstände eine Fabrik in einem Land, welches man vernichten will? Ne, Grünheide dient dazu den EU Markt zu beliefern. >Elon Musk's größte Konkurrenten im E-Auto Bereich sind VW, BMW und Mercedes die gerade am aufholen sind. Der technische Vorsprung von Tesla ist nicht mehr vorhanden. VW ist längst auf dem gleichen Niveau. Nein, die größte Konkurrenz sind im Verbrennerbereich Toyota und im Elektrobereich die chinesischen Marken (z.B. BYD). BMW und Mercedes sind eher irrelevant. VW hat massivste Probleme beim Absatz von E-Autos. >Da hat sich ein Elon Musk sicher überlegt. Was könnte man denn da bloß machen? >Wie wärs denn damit Deutschland's Ruf als freies demokratisches Land zu ruinieren indem man zusieht das dort die Nazis wieder regieren? Ich sehe das etwas anders. Hier copy-pasta meines Replies zum fast gleichen Thema im anderen Thread: Seit der Vorstellung des Cybertrucks und Musks deutlichem Schwenk in Richtung MAGA und Trump habe ich das Gefühl, dass er diese Ausrichtung aus rein taktischen Gründen gewählt hat. Die möglichen Motive, die mir dazu einfallen, sind folgende: a) Konkurrenten wie Ford, GM und Co. schwächen: Importzölle könnten für Hersteller, die primär in Mexiko produzieren, massive Preissteigerungen bedeuten. Fahrzeuge dieser Unternehmen würden dadurch deutlich teurer. Tesla hingegen produziert für den US-Markt in den USA und wäre von solchen Zöllen nicht betroffen. Die Produktionswerke in Shanghai bedienen den chinesischen Markt (und gelegentlich die EU), während Grünheide für Europa zuständig ist. Neue Werke in den USA zu bauen, wäre für die traditionellen Hersteller extrem kostspielig. b) Gewerkschaften bekämpfen: Musk könnte Gewerkschaften, die höhere Lohnkosten und stärkere Arbeitnehmerrechte fördern, als Bedrohung für Tesla ansehen. Präsident Biden ist ein klarer Befürworter von Gewerkschaften, was Musk vermutlich nicht passt. Auch seine Unterstützung der AfD in Deutschland könnte in dieselbe Richtung gehen: Arbeitnehmerrechte schwächen, um Kosten zu senken. Rechte und konservative Parteien sind in der Regel unternehmerfreundlicher und stehen Arbeitnehmerinteressen kritischer gegenüber. c) Abhängige ausländische Fachkräfte ausnutzen: Arbeitskräfte mit einem H-1B-Visum aus dem Ausland stehen oft unter enormem Druck, da eine Kündigung ihre Ausweisung bedeuten kann. Solche Fachkräfte sind daher bereit, Überstunden und andere Belastungen ohne großen Widerstand hinzunehmen – ideale Bedingungen für niedrige Lohnkosten. d) Illegale Arbeitskräfte in der Konkurrenz schwächen: Ford und GM profitieren von günstigen Arbeitskräften, z. B. Migrantenkindern, die in Michigan Autoteile herstellen. Tesla verfolgt hingegen eine Strategie der Automatisierung und benötigt deutlich weniger Arbeitskräfte. Eine Massendeportation würde die Konkurrenz stärker treffen und Teslas Marktposition verbessern. e) Republikaner als neuen Kundenkreis erschließen: Nachdem Tesla in den Anfangsjahren Umweltschützer, Demokraten, Technikfans und moderat eingestellte Käufer für sich gewinnen konnte, scheint Musk nun das große Potenzial im republikanischen Lager zu sehen. Mit dem Cybertruck versuchte er gezielt, MAGA-Anhänger, die traditionell Ford F-150 kaufen, für Tesla zu gewinnen. Gelingt das, könnte Tesla alle Amerikaner als Kunden gewinnen – oder schlimmstenfalls beide Seiten verärgern. f) Abkehr von MAGA wegen Fachkräftemangel: Musk scheint zu erkennen, dass die migrationsfeindliche Politik vieler MAGA-Anhänger den Zugang zu qualifizierten und günstigen Arbeitskräften aus dem Ausland erschwert. Dies könnte ihn dazu bewegen, sich wieder von dieser Gruppe zu distanzieren. Zusammengefasst: Musk handelt vor allem aus taktischen Überlegungen, um den Gewinn und das Wachstum seiner Unternehmen zu maximieren. Diese Strategie mag schäbig und amoralisch erscheinen, aber bislang scheint sie erfolgreich zu sein. Ob das langfristig gutgeht, bleibt abzuwarten. Schlussendlich macht Musk das alles, um seine fanatische Vision, den Mars zu besiedeln, näherzukommen. Dafür braucht er auch die neu vorgestellten Roboter. Die solle dann irgendwann die Mars Basen bauen. Bei der Transgender-Thematik sehe ich einen separaten Zusammenhang. Musks familiäre Probleme mit seinem transgender Sohn (der sich inzwischen als Tochter identifiziert und den Kontakt abgebrochen hat) könnten seine Haltung zu diesem Thema stärker beeinflussen. Das erscheint mir unabhängig von seinen geschäftlichen Taktiken. |
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