Thema:
Re:Wozu? flat
Autor: KO
Datum:05.01.25 16:11
Antwort auf:Wozu? von FS

>>Keine Ahnung wie man so naiv sein kann nicht seine wahren Absichten zu erkennen.
>>Elon Musk verbindet nichts mit Deutschland, einzig die Tesla Fabrik, aber die hat mit Deutschland ja nicht viel zu tun.
>
>Das ist eine milliardenschwere Verbindung und wieso baut man gegen alle Widerstände eine Fabrik in einem Land, welches man vernichten will? Ne, Grünheide dient dazu den EU Markt zu beliefern.


Das passt aber perfekt in diesen Plan. Man verbindet Tesla nicht mit Deutschland sondern mit Elon Musk. Das Werk kann weiterhin bestehen, er kauft eins von der bis dahin bankrotten Firma VW auf und Tesla wird noch größer.

>>Elon Musk's größte Konkurrenten im E-Auto Bereich sind VW, BMW und Mercedes die gerade am aufholen sind. Der technische Vorsprung von Tesla ist nicht mehr vorhanden. VW ist längst auf dem gleichen Niveau.
>
>Nein, die größte Konkurrenz sind im Verbrennerbereich Toyota und im Elektrobereich die chinesischen Marken (z.B. BYD). BMW und Mercedes sind eher irrelevant. VW hat massivste Probleme beim Absatz von E-Autos.


Ich rede übrigens von Deutschland/Europa, nicht der gesamten Welt

Zulassungen im November 2024. Die ersten 4 Plätze sind vom VW Konzern belegt, danach erst folgt Tesla.

[https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/]

Der Skoda Enyaq ist aktuell das E-Auto mit der besten Effizienz und der größten Reichweite.

Die Chinesen spielen keine Rolle in Deutschland und werden es auch nie.

Beim Autokauf waren die Deutschen schon immer konservativ und kaufen eher deutsche Marken. Wenn schon dann müßten die chinesischen E-Autos technologisch oder vom Preis extremst viel besser sein als die Deutschen, aber aktuell ist das nicht der Fall.

Europaweit bis September 2024 ist sicher Tesla noch vorne.

[https://www.elektroauto-news.net/news/europa-meistverkaufte-eautos-q3-2024]

Der Trend geht aber gegen Tesla. Also hilfreich wenn die deutschen Hersteller halt einen noch viel schlechteren Ruf haben als er im Moment durch seine Trump Freundschaft.

Ist die deutsche Wirtschaft ruiniert genug und er kann massenweise insolvente Firmen aufkaufen ist Plan 1 zu Ende und dann kann er sich wieder von der AFD distanzieren.

Er war früher mal Anhänger der Demokraten und hat dann rgendwann das Lager gewechselt, jetzt kann sich schon keiner mehr an den alten Elon Musk erinnern.

Elon Musk ist imo ein Meister des strategischen Denkens. Während andere noch am überlegen sind was sie jetzt tun oder die nächsten Wochen, hat er bereits 2 Schritte voraus geplant.

Es war schlau von ihm, egal wie sehr ihn andere auch dafür verachtet haben, sich frühzeitig für Trump stark zu machen und sich in die aktuelle Position zu bringen.

Am Ende hat er irgendwo im Geheimen eine Art Super Quantum Computer der technologisch allem voraus ist was wir sonst so kennen, 10.000 QUbits und 1 Yottabyte Speicher oder so ;)

Darauf läuft eine KI welche permanent alle Nachrichtenmagazine und Social Media Posts der Welt analysiert, Informationen aus Überwachungskameras hinzufügt, aus gehackten Computern.

Und die Kameras in seinen selbstfahrenden Teslas sind möglicherweise nicht nur für den Selbstfahr Modus da. Sie sehen und hören mit was die Leute auf der Strasse so machen und erzählen.

Diese befragt er dann um was bestimmtes zu erreichen.

Und sie hat ihm gesagt. Seh zu das du auf Trumps Seite bist. Das ist das X Posting das du schreiben mußt damit das klappt.

>>Da hat sich ein Elon Musk sicher überlegt. Was könnte man denn da bloß machen?
>>Wie wärs denn damit Deutschland's Ruf als freies demokratisches Land zu ruinieren indem man zusieht das dort die Nazis wieder regieren?
>
>Ich sehe das etwas anders. Hier copy-pasta meines Replies zum fast gleichen Thema im anderen Thread:
>
>Seit der Vorstellung des Cybertrucks und Musks deutlichem Schwenk in Richtung MAGA und Trump habe ich das Gefühl, dass er diese Ausrichtung aus rein taktischen Gründen gewählt hat.


Dem widerspreche ich ja nicht.

Natürlich ist die MAGA Ausrichtung eine rein strategische Sache gewesen, weil er wußte das Trump gewinnt.

Sicher hätte er sich zu Biden und Harris bekennen können um in großen Teilen der Welt als der "Gute" dazustehen, aber dann wäre er Trump's Lieblings Feind geworden, alleine schon weil er auf E-Autos setzt von denen Trump bisher kein Fan ist.

>b) Gewerkschaften bekämpfen:
>Musk könnte Gewerkschaften, die höhere Lohnkosten und stärkere Arbeitnehmerrechte fördern, als Bedrohung für Tesla ansehen. Präsident Biden ist ein klarer Befürworter von Gewerkschaften, was Musk vermutlich nicht passt. Auch seine Unterstützung der AfD in Deutschland könnte in dieselbe Richtung gehen: Arbeitnehmerrechte schwächen, um Kosten zu senken. Rechte und konservative Parteien sind in der Regel unternehmerfreundlicher und stehen Arbeitnehmerinteressen kritischer gegenüber.


Das kann ja parallel dazu passieren und wäre für ihn ein weiterer Vorteil. Natürlich auch für die andereren Auto Hersteller. Aber denen nützt das nicht soviel   wie ihm.

>e) Republikaner als neuen Kundenkreis erschließen:
>Nachdem Tesla in den Anfangsjahren Umweltschützer, Demokraten, Technikfans und moderat eingestellte Käufer für sich gewinnen konnte, scheint Musk nun das große Potenzial im republikanischen Lager zu sehen. Mit dem Cybertruck versuchte er gezielt, MAGA-Anhänger, die traditionell Ford F-150 kaufen, für Tesla zu gewinnen. Gelingt das, könnte Tesla alle Amerikaner als Kunden gewinnen – oder schlimmstenfalls beide Seiten verärgern.


Keine Frage, der Cybertruck war offensichtlich dazu gedacht rechte republikanische "Landeier" zu E-Auto Fans zu machen.

Es ist ja auch nicht alles schlecht was er macht, möglicherweise muß man irgendwann zugeben das sein Gesamt Lebenswerk doch eher positiv als negativ für die Menschheit war. Egal wie radikal es in dem Moment erschien.

Und man muß erstmal abwarten wie die 4 Jahre ablaufen.

Ich würde es für nicht unwahrscheinlich halten das es von Elon Musk nur Schauspielerei war konservativ rechts zu erscheinen und er möglicherweise gar nicht unbedingt immer das gedacht hat was er gesagt hat.

>f) Abkehr von MAGA wegen Fachkräftemangel:
>Musk scheint zu erkennen, dass die migrationsfeindliche Politik vieler MAGA-Anhänger den Zugang zu qualifizierten und günstigen Arbeitskräften aus dem Ausland erschwert. Dies könnte ihn dazu bewegen, sich wieder von dieser Gruppe zu distanzieren.


Das passiert ja gerade schon ...

>Zusammengefasst: Musk handelt vor allem aus taktischen Überlegungen, um den Gewinn und das Wachstum seiner Unternehmen zu maximieren. Diese Strategie mag schäbig und amoralisch erscheinen, aber bislang scheint sie erfolgreich zu sein. Ob das langfristig gutgeht, bleibt abzuwarten. Schlussendlich macht Musk das alles, um seine fanatische Vision, den Mars zu besiedeln, näherzukommen. Dafür braucht er auch die neu vorgestellten Roboter. Die solle dann irgendwann die Mars Basen bauen.

Dem stimme ich zu, aber er ist überzeugt davon, um diese Pläne am Ende zu verwirklichen ist es gut wenn die AFD an die Macht kommt, ist das erstmal geschafft wird er sehen was er danach mit der AFD anstellen kann, also ob die dann noch gebraucht werden :)

>Bei der Transgender-Thematik sehe ich einen separaten Zusammenhang. Musks familiäre Probleme mit seinem transgender Sohn (der sich inzwischen als Tochter identifiziert und den Kontakt abgebrochen hat) könnten seine Haltung zu diesem Thema stärker beeinflussen. Das erscheint mir unabhängig von seinen geschäftlichen Taktiken.

Denke ich auch, es hat ihn sicher tief getroffen das damit ein möglicher "Stammhalter" verloren ging denn er für sein "Weltreich" halt gebraucht hätte.


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