| Mir hat Deine alte Iteration besser gefallen |  |
wo Du mehr auf direkte Konfrontation gesetzt hast - dieses, in meinen Augen gespielt naive, "ich wollte nur mal fragen" find ich anstrengend. Ja, FORMAL sind seine Worte nicht Gesetz, THEORETISCH könnte man ihn ignorieren usw usw, alles schön und gut, aber die Realität sieht doch anders aus.
Mit dem kommenden department of government efficiency hat er zumindest das Potential, massiv Einfluss auf Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik und Umweltpolitik auszuüben. Ja, es wird nicht alles so heiß gegessen wie gekocht, aber der Mann hat eine Reihe von Handlungen, die ihn nicht als Anhänger von Gleichberechtigung, Fairness usw ausweisen, ob nun Geschäftsgebahren oder einfach Äußerungen, die er auf seiner Plattform tätigt. Und Reichweite hat er nunmal.
Man kann von Campbell mit seiner Blair- und Irakkrieg-Vergangenheit halten, was man will, aber den Podcast "the rest is politics" von ihm und Rory Stewart find ich ganz gut. In einem ziemlich neuen setzen sie sich mit dem Rechtsruck weltweit auseinander und auch dem Versagen der Mitte, hier Antworten zu finden. Sie beschreiben auch nochmal das, was jemand wie Kubitschek mit "Metapolitik" bezeichnet, die Verschiebung des politischen Diskurses. [https://www.youtube.com/watch?v=JTtqGSwTLO0].
Atlan hat außerdem gut Musks Einfluss durch sein wirtschaftliches Gewicht dargestellt. Mit seinem Kapital konkurrieren mittlerweile Länder, seine Investitionen anzulocken und ihm entgegenzukommen. Von jemandem wie Lindner ganz zu schweigen, der doch zu gerne anstelle von Alice Weidel mit ihm zusammen sitzen würde, um neoliberale Themen zu diskutieren, primär aber, um sich in seinem Licht zu sonnen. Der Mann hat einfach Reichweite und damit Einfluss, was nicht ignoriert werden kann.