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Autor: | harukathor | ||
Datum: | 12.01.25 22:25 | ||
Antwort auf: | Leider gehen die noch eine Weile nicht pleite von FS | ||
Laut diesem englischsprachigen Beitrag ([https://navigatingrussia.substack.com/p/russias-hidden-war-debt]) vom recht gut in der Materie steckenden Finanzexperten und Historiker Craig Kennedy wurde etwas extrem Wichtiges bislang größtenteils übersehen: Russland finanziert seinen Krieg gegen die Ukraine nicht nur über das offizielle Verteidigungsbudget, sondern auch durch ein kaum beachtetes außerbudgetäres System. Dieses erlaubt es dem Staat, Banken zu zwingen, günstige Kredite an kriegsbezogene Unternehmen zu vergeben. Seit Mitte 2022 hat dies die Unternehmensverschuldung um 415 Milliarden US-Dollar erhöht, wovon rund die Hälfte direkt in Kriegsprojekte fließt. Das Problem: Diese Methode treibt die Inflation an, erhöht die Zinssätze und bringt Banken sowie normale Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Es besteht deshalb ein zunehmendes Risiko, dass das System zusammenbricht und Russlands Verhandlungsposition schwächt. >Ja, Russlands BIP ist geschrumpft, aber weniger stark als ursprünglich prognostiziert. Der IWF hat die wirtschaftlichen Aussichten Russlands als "robuster als erwartet" beschrieben, insbesondere durch den Handel mit nicht-westlichen Partnern. Der IWF nutzt die offiziellen russischen Zahlen, die nachweislich irgendwo zwischen leicht und extrem geschönt liegen. Wir wissen also einfach nicht, wo Russland genau steht, zumal es auch immer mehr relevante Daten vor der Öffentlichkeit komplett verbirgt. |
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