Thema:
Re:Habeck hat eine neue Einnahmequelle gefunden flat
Autor: Zinkhal
Datum:13.01.25 15:47
Antwort auf:Re:Habeck hat eine neue Einnahmequelle gefunden von magus

>>>>Ein paar Anmerkungen dazu:
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>>>>1. Es würde nur Personen treffen die gesetzlich versichert sind und oder in die Rente einzahlen (Safe für Politiker und Beamte)
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>>>Wann erzielen private Menschen denn  Kapitalgewinne?
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>>>>2. Es würde zwingend eine Anpassung der Besteuerung auf Unternehmensebene nach sich ziehen. Allein die Ungleichheit die sich bei den Gesellschaftsformen zwischen etwa einer AG und einem Kaufmann ergeben würden, würde jedes Steuergericht sofort schlucken.
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>>>Wie bitte?
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>>>>Um das aber noch konkret durchzurechnen:
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>>>>1€ Steuer vor Gewinn
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>>>>-30 Cent Körperschaft und Gewerbesteuer
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>>>>= 70 Cent Ausschüttung
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>>>>- 12 Cent GKV
>>>>- 2  Cent Pflegeversicherung
>>>>- 23 Cent Rentenversicherung
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>>>>= 43 Cent zu versteuerndes Einkommen
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>>>>Angenommen die Person verdient über 68k im Jahr damit bleiben 24 Cent Netto
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>>>>D.h. wir hätten eine Belastung von 76% an Abgaben auf 1€ Unternehmensgewinn.
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>>>Was zur Hölle rechnest du dir hier bitte für ein schmarrn zusammen?
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>>>Es geht Habeck erst mal um Kapitalgewinne (und nicht Kapitalerträge wie unten fälschlicherweise meinerseits angenommen) und die erzielt man nicht aus seinem Bruttolohn und erst recht nicht aus klassichen Unternehmensgewinnen z.B. durch die Dienstleistungen oder Produkte die man verkauft und deswegen habe ich keinen Plan was du hier rechnest.
>>>
>>>Es ist bei so vielen solchen Fehlannahmen inkl. kompletter Ahnungslosigkeit und Unkenntnis echt kein wunder, dass sich daraus in der heutigen Zeit komplett irrationale Ängste entwickeln und die leute noch verrückter werden und blind auf die Grünen bashen.
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>>Selbst wenn wir davon ausgehen, dass es er wirklich nur Kapitalgewinne meint, das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass man stark vereinfacht z.B. Aktien nie verkaufen sollte weil ich auf die Dividenden also Kapitalerträge vermutlich weniger Steuern zahle als wenn ich die Aktien veräußere.
>
>Das ergibt keinen Sinn, denn aktuell wissen wir nur das was in dem Interview gesagt wurde und er dort Kapitalgewinne genannt hat und wenn es so wie es aktuell mit Soli & Kirchensteuer läuft, zahlt man diese auf die Abgeltungssteuer (die 25%) und somit wird hier sehr wahrscheinlich nicht gleich die Steuerlast um 20 % (Wenn man die aktuellen Krankenkassebeiträge + Zusatzbeitrag) aktuell auf die gesammten Gewinne erhöht sondern 20% auf die 25% und somit hat man dann 28% abzuführen


Wer behält die Beiträge zur KV ein? Die Bank? Muss die Bank vorher abfragen, wer wie versichert ist und ob ggfs. die Beitragsbemessungsgrenze überschritten wurde bzw. in der Vergangenheit stets überschritten wurde? Wird alternativ aus einer Antragsveranlagung zwangsweise eine Pflichtveranlagung, damit entsprechende Daten zur Verfügung stehen? Kann ich mir zu viel gezahlte Beiträge von der KV zurückfordern? Wer macht das? Der Steuerpflichtige schickt den ESt-Bescheide zur KV? Die KV arbeitet den Wust an neuen Fällen ab? Das ist in der Praxis alles nicht so einfach. Wir haben ja jetzt schon zu viele Baustellen und Verantwortlichkeiten.  Das ist alles nicht praktikabel.


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