| Re:Exakt - Grüner Populismus vom Feinsten |  |
>Neu ist das ja nicht. Die Grünen hatten schon bei der letzten Wahl die Kapitalertragsbesteuerung nach persönlichem Steuersatz statt 25% Abgeltungssteuer gefordert. Hat den Grünen eigentlich immer noch niemand gesteckt, dass die Gewinne (z.B. Dividenden) schon vorher durch das Unternehmen versteuert wurden?
Ach, wieder der übliche Doppelbesteuerungsargument. Einerseits stimmt das Argument für viele Kapitalerträge wie Kursgewinne und Zinsen nicht und andererseits profitieren die Anteilseigner der Unternehmen ja von der Haftungsbeschränkung, die verhindert, dass sie über ihre Unternehmensanteile hinaus mit ihrem Privatvermögen haften.
Zudem: Unabhängig davon, ob man das Doppelbesteuerungsargument für zutreffend hält oder nicht, ist die Beobachtung der letzten Jahren doch einfach, das die Schere zwischen den Besitzern hoher Vermögen und gewöhnlichen Arbeitnehmern deutlich auseinander gegangen ist. Das spricht doch stark dafür, das Arbeitseinkommen zu stark und Kapitalerträge zu wenig besteuert werden.