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| Autor: | Pfombo | ||
| Datum: | 14.01.25 17:03 | ||
| Antwort auf: | +1 von Mampf | ||
>Da sagst du was entscheidendes. Bisher sehe ich noch kein sinnvolles Konzept gegen die afd vorzugehen ausser aufzuziegen wie doof die afd ist (was stimmt und wichtig ist) und zu sagen dass alle die die gut finden doof sind. > > >Ich plane mit 2 weiteren Retro Narren für den 15. Februar eine kleine Retro convention in eibem jugendzentrum, offen für alle. Jetzt hat einer die schnapps idee "fuck afd" überall hin zu schreiben. Bzw ein Aufruf die afd nicht zu wählen. Halte icz persönlich auf mehreren Ebenen für gut gemeint aber völlig nutzlos Ja Mann! Es bringt gar nichts! Es wird niemanden überzeugen, der nicht eh schon überzeugt ist. Ich hatte eine Frau kennengelernt, die sehr links unterwegs war, inkl FCKNZI Beanie und "Patriarchat"-Narrative. Die Werte hinter diesen Haltungen teile ich zu 100% (Gleichberechtigung, gg Diskriminierung bzw für Inklusion), die Art diese Haltung auszudrücken, unterstütze ich aber nicht. Weil sie nichts bringt und weil sie einen Widerspruch zu diesen Werten darstellt. Das differenzieren zu können hilft mir jetzt total. Ich kam mit der Frau super klar und ich glaube, ich konnte ihr Männerbild ein winziges bisschen geraderücken. Ich respektierte sie und sie mich (trotz meines Geschlecht s). Ich hätte sie gerne "belehrt" wegen ihrer emotionalen Beweisführung, hab es aber gelassen. Emotionen sind ein Grundrecht, ich kann sie nicht ändern. Belehrung erzeugt Reaktanz. Auch bei mir, ist ganz normal. Das einzige, was nötig ist, ist ein grundsätzlicher Respekt vor sich und vor anderen. Und jede(r) darf selbst entschieden, ob er/sie diesen Respekt zollt und wieviel Respektlosigkeit er/sie dulden will. Man muss auch immer bedenken, dass wenn jemand dein(e) Kollektiv / Bubble / Schublade / Gruppe beleidigt, du dich selbst auch beleidigt fühlst. Und umgekehrt. Wenn du selbst nie geringgeschätzt wurde, dein Kollektiv aber schon, erzeugt das eine Abwehrhaltung, und die kannst du nur überwinden durch Differenzierung und Respekt. "Ich fühle mich beleidigt aufgrund der Diffamierung meiner Gruppe, bin aber ein Individuum, das differenzieren kann. Ich erkenne, dass die Beleidung einer Gruppe eine Pauschalisierung ist, die ich als Individuum respektlos finde. Auf meine Gruppe kann die Kritik zutreffen, auf mich als Individuum muss diese Kritik aber nicht zutreffen." |
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