Thema:
Re:AfD Wähler flat
Autor: Nostra8
Datum:15.01.25 12:19
Antwort auf:Re:AfD Wähler von thestraightedge

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>>Ich sehe zwei Lager: Alle demokratischen Parteien auf der einen Seite und AFD (vllt noch Teile des BSW) auf der anderen Seite. Die Unterschiede hierbei sind teilweise so groß, dass man sich erst mal darauf einigen müsste, dass Wissenschaft und Naturgesetze bedingungslos anerkannt werden. So lange die eine Seite (überspitzt formuliert) anzweifelt das 2+2 4 ist, ist eine Sachdiskussion quasi unmöglich.
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>Das gilt auch für weite Teile der Wählerschaft, die im Postfaktischen angekommen ist.
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>Du kannst alles sehr einfach entkräften, weil alles derart dumm und substanzlos ist. Die Wähler, unabhängig vom Intellekt, sind aber derart eingelullt, dass es am Ende in eine "Ja aber...!"-Endlosschleife läuft, wie ich sie mit meinem 12-Jährigen Sohn in Debatten zum Fortnite-Spielen führe.
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>Der Parteitag müsste ja für 10% Stimmverlust führen, weils eine absurd schlechte Veranstaltung war. Stattdessen gibts weiter Zulauf, + 1-3%, je nach Umfrage.


Wahnsinn... Bin ich zu 100% bei dir.

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>Der Prozess ist nicht mehr stoppbar, die Menschen nicht mehr abzuholen. In den USA hat Trump auch massiv bei Migraten und POCs gewonnen. Was willste dazu noch sagen?


Ich weiß es einfach nicht. Ich bin aber auch teilweise entsetzt, wie schwach und wie wenig direkt die Gegenseite diesen Umstand anspricht und einfach mal sagt: "Leute, ihr werdet belogen und die Konsequenzen für euch sind x, y und Z!"
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>Wir müssen anschauen, wie weit das getrieben wird und wie scheisse es in den nächsten 10 Jahren wird, wenn wir den Weg des Obrans und des Trumpismus gehen. Und dann hoffen, dass wie z.B. in Polen der Zyklus durchbrochen wird, statt dass wir den Weg wie Ungarn gehen.


Gehe ich 100% mit! Es gibt einfach immer mehr Menschen, die unbewusst(?) gegen sich  und ihre eigene Position wählen!

Dem entgegen zu treten ist wohl nur mit einer massiven Bildungsoffensive und einem Wandel in unserer aktuellen Politik. Habeck meinte gestern bei HoB z.B. dass es ein großes Problem ist, wie Politik in die Masse kommt. Würde er z.B. offen einem Kontrohenten in einem Sachpunkt Zustimmen, gäbe es eine riesen Shitshow und die meisten Medien würden einem wohl Verrat oder fehelnden Grüne Positionen unterstellen. Er würde wohl auch in den eigenen Reihen massiven Gegenwind bekommen, weil das so nicht "gehen würde!" Ich bekomme das genaue Wortlaut nicht mehr hin, aber inhaltlich hat er das fehlende Interesse an Sachlichkeit und Kompromissbereitschaft angesprochen. Fand ich einen sehr spannenden Punkt.


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