Thema:
Meine Eltern brauchen eine neue Heizlösung... flat
Autor: Kilian
Datum:15.01.25 15:14
Antwort auf:Immobilien 8 - Die 7 ist verkauft, wir ziehen um von lmarvin

Der Gasbrennwertkessel (Bj. 1999) im Haus meiner Eltern (Reihenmittelhaus, Bj. 1908) wird in Kürze den Geist aufgeben. Das Ding muss fast stündlich neu gestartet werden, den Hersteller gibt's nicht mehr und keine Firma kennt sich mit dem Teil wirklich aus. Kurz: Eine neue Heizlösung muss her.

Meine Eltern haben in dem relativ großen Haus einen in den letzten Jahren relativ konstanten Jahresverbrauch von 40.000 kWh gehabt. Wäre schön, wenn man das reduzieren und auf eine nachhaltigere Lösung gehen könnte. Soweit ich weiß, muss bei einem neuen Gasbrenner in vier (oder fünf) Jahren eh ein Mindestanteil an regenerativen Energiequellen von 15 Prozent nachgewiesen werden, was bedeutet, dass wir eine Lösung benötigen, die auch über dieses Datum hinweg funktioniert.

Von den Firmen, mit denen ich bisher gesprochen habe, habe ich sehr unterschiedliche Aussagen bekommen. Die einen sagen, eine reine Wärmepumpenlösung ist machbar - die anderen sagen, das ginge nur theoretisch, denn in der Praxis würde die Anlage bei der benötigten Vorlauftemperatur von 60 bis 70° C nicht nur unwirtschaftlich sein, sondern auch nicht lange halten. Bei einer Hybridlösung sagen die einen, dass diese gleich in einem Rutsch hergestellt werden sollte, damit die Komponenten bestmöglich miteinander arbeiten. Die anderen sagen, man könne auch jetzt einfach einen Gasbrenner und "irgendwann" (in den nächsten vier bis fünf Jahren) eine Wärmepumpe nachrüsten. Was stimmt denn da jetzt?

Das Problem: Meine Eltern haben es eilig. Sie haben Angst, dass ihr Gasbrenner im Keller jeden Moment den Geist aufgibt und sie dann im Kalten sitzen. Tatsächlich fällt das Gerät bei den aktuell sehr eisigen Temperaturen in München öfter aus als noch vor ein paar Wochen.

Kann mir jemand grob umreißen, wie ich den Sweet Spot zwischen nachhaltigster und schnellster Lösung treffen kann?

PS: Eine PV auf dem Dach würde nicht viel hergeben, da die verwendbare Dachfläche wg. Gauben, DFF und Abstandsflächen zu den Nachbargebäuden relativ klein ist.


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