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| Autor: | Nostra8 | ||
| Datum: | 17.01.25 14:42 | ||
| Antwort auf: | Re:Warum eigentlich so viele Krankenkassen? von FS | ||
>>Bitte zerreisst mich nicht, es ist wirklich primär eine Frage > >Du willst, dass der Reiche die gleiche Behandlung wie der gemeine Arbeiter erhält? Oder würdest Du private Zusatzversicherungen weiter erlauben? Grundsätztlich ja, genau das! Und ja, ich würde Zusatzversicherungen weiterhin erlauben. Ich sehe halt einen großen Vorteil darin, dass alle das selbe Fundament haben. > >Wenn ja, würden die Luxusbehandlungen (Klinikhotel für Privatpatienten gibt es bei unserem Krankenhaus - da sind 1-2 Bett Zimmer mit Wohnzimmeratmosphäre im obersten Stockwerk) >[https://360.schnurstracks.de/panoramafotografie/krankenhaus/suite/hotel-klinik-suite-bergisch-gladbach.html] >weiterhin ermöglicht und Ärzte könnten dann auch wieder vorfiltern (keine Zusatzversicherung, kein Termin). Großes Thema, ist mir voll bewusst. Ist glaube ich auch auch gar nicht so einfach aufzulösen, in dem man "nur" die Krankenkassen umbaut, sondern hierfür müsste man wohl, als eine von vielen Maßnahmen, auch diesen bescheuerten Schlüssel (X Ärzte je y Anzahl Bevölkerung) auflösen um so überhaupt einen Wettbewerb zuzuzlassen. >Ich sehe den Unterschied zwischen Privat und Kasse an mir und meinem alten Vater. Der ist über eine Bundeswehr- und private Zusatzversicherung auf dem Status eines voll Privatversicherten. Der kriegt seine MRT Termine sofort, konnte in obiges Klinikhotel etc. >Ich bin nur gesetzlich versichert und warte auf Termine ewig und komme auch nur in die normalen kahlen 2-4 Bett Zimmer. Verstehe genau was du meinst. Ich war Zivi und da ist man ja über den Bund extrem gut versichert. Als ich Zivi war gab es extra Webseiten und Gruppen dafür, wie man das meiste aus dieser besonderen Krankenversicherung rausholen konnte. Ich meine bei uns hat z.B. jeder Brillenträge während des Zivis eine neue Brille beantragt und große Sachen an den Zähnen machen lassen. War ein "offenes Geheimnis". > >Das Problem von gesetzlicher für freie Unternehmer und Künstler ist, dass diese auch mal Flauten haben, kein Geld für eine Weile haben und dann wieder sehr viel, was es schwierig macht, sie mit festen Beitragsregelungen wie denen der GKV zu belasten. > >Dynamische Beträge basierend auf Monatseinkommen erfordern viel bürokratischen Aufwand. Wäre aber bei einer volldigitalen Gesellschaft kein Problem. Aber digital ist ja auch noch Neuland für Deutschland. Selbstständige könnten zudem versuchen, ihr Einkommen künstlich zu verringern, um niedrigere Beiträge zu zahlen. Es gäbe ja dann nur noch eine zentrale Stelle, die das für jeden Fall gleichermaßen übernehmen würde. In meiner Gedankenwelt sollte durch das auflösen der Zig Ansprechpartner oder Back-Office Stellen genug Geld frei werden um solche Sachen besser geordnet zu bekommen. Bzgl. Betrug wäre hier ja ggf genau dieses "UNSERE Krankenkasse" ein Vorteil, da einfach jeder ein natürliches Interesse daran haben sollte, das es fair und bestmöglich läuft, da jeder Betrug ja auch die eigene Situation verschlechtern könnte. |
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