| Re:Der Habeck scheint was richtig zu machen |  |
>Wenn sich die "Gegenseite" jemanden rauspickt, um sich an ihm abzuarbeiten, ihn auf Biegen und Brechen in ein schlechtes Licht zu rücken, kein gutes Haar an ihm zu lassen, dann seh ich da nur zwei Motive hinter:
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>- Sie pickt diesen jemand heraus, weil er schon in der Zielgruppe der Gegenseite eine emotionalisierende Wirkung hat. Leichtes Opfer sozusagen. Easy winning. Stimmungsmache. In PvP-Lingo könnte man auch von Abstauben reden "Ah, der is eh schon low on Reputationsenergie, den hau ich weg"
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>- Sie pickt diesen jemand heraus, weil er für sie besonders gefährlich ist. Irgendwas macht der wohl richtig, sonst würde ihn die "Gegenseite" nicht so konsequent bearbeiten. PvP-Lingo: "Scheiße, das is deren MVP, wir müssen den fokussieren."
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>In beiden Fällen ist es ein Ablenken von der Pflicht, selbst konstruktiv sein zu müssen. Befürwortung is für Populisten / Demagogen schwieriger als Widerrede. Eventuell kann man sich das alsn Leitsatz merken.
Das ist mir bewusst denn seit 10 Jahren Arbeiten sich die ganzen Konservative Medien und Politiker überall auf der Welt an allen Grünen Politikern und deren Politik ab, die ein leichtes Opfer darstellen, weil sie "Gutmenschen" sind, die vielleicht lieber sachlich, nüchtern, unaufgeregt Politik machen wollen und nicht voller hass, missgunst und neid sind.
Das heißt keineswegs, dass ich persönlich der Meinung bin, es gäbe keinerlei Gründe für Kritik und dass die Grünen Weltweit alles richtig machen. Sie spielen einfach ein anderes f (falsches) Spiel, weil die Gegenseite nun mal lieber alle Mittel nutzt, die ihnen zur Verfügung stehen und nicht nur auf die "moralisch und gesellschaftlich korrekten" setzt und die Grünen bleiben bei ihrem Kurs, sei es nur, weil man sich ja nicht auf dieses Niveau begeben will oder weil man besser sein möchte.
Das hat vielleicht vor 20 Jahren noch Sinn gemacht, als Social Media noch neu war, aber heutzutage kann man doch nicht so blind sein und im politischen Geschehen darauf hoffen, dass alle Fair und sachlich bleiben und nicht erkennen wollen, dass die ganze Welt Schach und nicht Mensch Ärger dich nicht spielt.
Um zum Thema zurück zu kommen:
Der Skandal ist, dass der rbb von irgendwelchen Vorwürfen berichtet hat, obwohl nicht mal bekannt war, ob die Geschichte überhaupt wahr ist.
Der Skandal ist, dass Behauptungen (sexueller Übergriff) einfach so getroffen werden, ohne, dass sie überprüft werden und damit Karrieren zerstört werden können. (Ja, damit sind auch die Grünen gemeint, die Gelbharr gechasst haben)
Der Skandal ist, dass wir als Gesellschaft lieber auf den Vorverurteilungszug aufspringen und viel mehr interesse an der Zerstörung eines Menschen haben, als daran dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Der Skandal ist, dass wir das alles wissen, aber trotzdem weiter machen wie bisher. Die eine Seite lernt nichts dazu und wiederholt ständig die selben Fehler und die andere Seite spielt fleißig die Uno Reverse Card und nutzt einfach diese mechanismen zu ihrem Vorteil.