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Autor: | magus | ||
Datum: | 19.01.25 18:46 | ||
Antwort auf: | Re:Zeit - Social Media ist tot von Pfombo | ||
>>https://www.zeit.de/digital/internet/2025-01/internet-social-media-instagram-facebook-x-plattformen/komplettansicht >> >>Link ohne Bezahlschranke: >> >>https://archive.ph/2025.01.19-081123/https://www.zeit.de/digital/internet/2025-01/internet-social-media-instagram-facebook-x-plattformen/komplettansicht >> >>Die Dead Internet Theory (https://de.wikipedia.org/wiki/Dead_Internet_Theory) wird (anscheinend) langsam aber sicher Realität. Jedenfalls sehe ich dass so, wenn das so weiter geht mit denen. >> >>In ein paar Jahren, wird Social Media seine Bedeutung hoffentlich komplett verloren haben, aber bevor es soweit ist, werden sie alles versuchen um nicht an Relevanz zu verlieren und dazu gehört, wie man heute bereits überall sieht, dass durch Bots und KI generierte Inhalte das ganze mit noch mehr Müll geflutet wird, genau so wie dass man alle Regeln abschafft, damit die letzten verbleibenden User weiter auch ihren Müll absondern können und nicht das sinkende schiff verlassen. >> >>https://archive.ph/2025.01.09-083311/https://www.zeit.de/digital/internet/2025-01/meta-erlaubt-sexismus-homophobie-usa > >Gutes Thema und okayer Artikel. Ich hing am meisten an diesem Absatz fest: > >Man übersieht jedoch schnell, dass Vernetzung an sich noch keinen Mehrwert bietet: Nur weil Menschen miteinander in Kontakt treten, kommt dabei ja nichts automatisch etwas Gutes heraus. Man kennt das aus der analogen Welt, dass einigen Menschen die eigene Rechthaberei wichtiger ist als ein Erkenntnisgewinn, dass das Geltungsbewusstsein mancher den Dialog sofort überlagert – und dass ganz grundsätzlich nicht jeder Kontakt wünschenswert ist oder weiterbringt. > >Imo sehr richtig. Das ist sowohl in der digitalen als auch in der analogen Welt der Punkt, den ich als eines der Kernprobleme sehe. Diskussionen gewinnen wollen. Ich seh das überall. Auch hier natürlich, knick knack. > >Aber auch hier schaffen wir es, zu reden. So dass es nicht primär darum geht, zu gewinnen. Könnte zig Beispiele rauskramen. Will sagen, ich sehe da nich nur eine, sondern mindestens 2 Szenarien: > >- Die erste is wie im Artikel beschrieben. Finde ich auch recht wahrscheinlich. > >- Die zweite is, dass sich Social Media wandelt, seien es jetzt die bestehenden Plattformen oder neue, die da noch kommen mögen. Sobald Hass, Emotionen, einseitiger Bubble-Austausch und Destruktivität den Leuten so sehr auf die Klicker geht, dass sie die Plattform verlassen, so dass die Nutzerzahlen geringer werden, sinkt auch die Relevanz und die Wirtschaftlichkeit. Statt Abwanderung könnte sich aber auch ne andere Art von Gesprächskultur etablieren, die nich negativ, sondern positiv emotionalisiert und damit genauso "verwertbar" für die Konzerne ist. Das Beispiel aus dem Artikel mit der "Slow AF"-Community, in der Zuckerberg selbst drin ist, untermauert den Gedanken. Das gibt's. > >Sicher gibt's noch weitere Szenarien. Zwischen den beiden obigen seh ich jedoch ne gewisse 50:50 Chance. Du vergisst externe Manipulation durch Staaten oder Parteien die nicht verhindert wird, schließlich bezahlen sie den Konzernen ja viel Geld für die Werbung und die wollen ja von irgendwas leben und dann gibt's da noch das Bot Problem, dass so alt ist wie das Internet. Es ist wie schon mit Lügfix bei Asterix & Obelix. Die Leute fallen immer wieder auf diejenigen herein, die einfache Antworten auf komplizierte Fragen haben und solange wir teil eines Systems sind, dass auf Ausbeutung anderer basiert (und davon mehr als nur profitiert) und wir als Gesellschaft immer nur uns selbst am nähsten sind, wenn es mal Probleme gibt, werden die Lügner, Populisten und scharlatarne dieser Welt immer wieder erfolgreich sein können. Social Media ist also nicht das eigentliche Problem bzw. die Ursache dafür, sondern diejenigen die Social Media für ihre Belange auszunutzen wissen. |
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