| Thema: |
|
||
| Autor: | Joschi | ||
| Datum: | 21.01.25 08:02 | ||
| Antwort auf: | Re:was für ein toller Film von phaxy | ||
>Danke für die Blumen! Danke für den grandiosen Film. Werde ihn wohl bald nochmal mit meiner Frau gucken. > >>Was der Film ja nicht zeigt und was mich interessieren würde ist, wie man auch als Paar durch so ne Zeit geht und ob man sich da nicht auch manchmal richtig anmerkt. Ihr scheint ja geradezu erleichtert gewesen zu sein, als Twoflowers wieder zu euch gestoßen ist. Stelle ich mir aber auch schwierig vor die ganze Zeit sich zu dritt zu arrangieren. Magst du davon was erzählen? > >Meckerei und Missverständnisse sind als Paar schon mal dabei :) >Aber ich muss sagen, dass auch so nur vereinzelte Ereignisse im Kopf blieben, weil wir sonst gut harmonieren. >Wir wussten von Anfang an, dass Sabine langsamer ist, weniger tragen kann, und so sieht der Tag dann entsprechend aus: >Ich bin in der Regel der Packesel, Schlusslicht, mache Videos und Fotos, und bemerke, falls jemandem etwas aus dem Rucksack fällt (na ja, fast immer *räusper*) >Sabine ist jedenfalls als Pacemaker vor mir, falls ich wieder zu viel Gas gebe. Es waren ja schon viele Momente dabei wo es echt nicht leicht war, aber Sabine trotzdem einen total optimistischen Spruch rausgehauen hat. Und du wirkst auch als könnte Dich wenig aus der Ruhe bringen. Hab mich gefragt, ob ihr das immer so geschafft habt. Fand’s auch sehr beeindruckend, dass ihr bei ihrer Verletzung so pragmatisch entschieden habt euch aufzuteilen. Andere wären unzufrieden beisammen geblieben. > >Dafür lag sie im Zelt und hat den nächsten Tag geplant oder versuchte telefonisch Hotelreservierungen einzufädeln (ich hatte keine SIM-Karte und wollte keine). > >Zu dritt kommt natürlich eine weitere Variable für die "täglichen Fragen" hinzu: >Wann stehen wir auf? >Wann machen wir Pause? >Wie lange machen wir Pause? >Wann wollen wir Mittagessen? >Wo und "wo genau" schlagen wir das Zelt auf? > >Im Großen und Ganzen haben sich diese Präferenzen aber nie großartig voneinander unterschieden (mal von Six2 abgesehen). Ist gut wenn alle sich auch einlassen können auf Umstände aber wenn keiner Entscheidungen trifft ist es auch manchmal schwer. Das muss schon passen. > >Die Bemerkung Richtung Twoflower galt der Tatsache, dass wenn die richtigen Leute hier zusammenkommen, sie wirklich enge Vertraute werden. >Ein Begriff der hierfür geläufig ist: >[https://campnab.com/camping-glossary/trail-family] >[https://www.backpacker.com/skills/beginner-skills/pre-trip-planning/why-hikers-create-trail-families/ >] >Teil dieser Eigenheit ist, dass man schnell relativ fremden Leuten Dinge anvertraut, die in der "normalen Welt" ziemlich unüblich sind. Ja cooles Erlebnis bestimmt. Ist das dann so Usus mit den Trailnamen? Wie seid ihr auf eure gekommen? Und warum hast du dich nicht Luigi genannt, wenn du den ganzen Tag mit Mario auf der Cappy rumläufst. Wurdest du eigentlich oft darauf angesprochen? > >Klar wäre Twoflower mit verheilter Verletzung schneller als wir gewesen, aber ich glaube alle haben rasch festgestellt, dass wir verdammt gut zueinander passen. > >Und so war die Trennung einerseits natürlich mit der Sorge verbunden, dass die San Juans zu gefährlich für ihn wird werden könnten (haben ihm eines der Garmins mit SOS-Button mitgegeben, ohne zu wissen, ob wir ihn wiedersehen), aber auch das plötzliche Gefühl verlassen worden zu sein. Es ist ja auch ein gutes Gefühl sich so umeinander zu kümmern - und das mit eigentlich wildfremden ist einmalig. Danke fürs Teilen! |
|||
| < antworten > | |||