Thema:
Re:Ein kurzer Gedanke gegen die Weltuntergangsstimmung flat
Autor: Pezking
Datum:22.01.25 11:44
Antwort auf:Ein kurzer Gedanke gegen die Weltuntergangsstimmung von Pfombo

>Wir sehen Parallelen zu 1933 oder und haben ein ganz dumpfes Gefühl. Wichtigstes Tool sind immer Informationen, heute delivered via Medien und Internet. Internet wird aber nicht weggehen, und potenziell die ganze Welt erfährt in Realtime große wie kleine Ereignisse. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass das NICHT in irgendeiner Weise zur Kurskorrektur führen oder genutzt werden kann? Die negativen Antworten kann ich mir alle selber geben, "Algorithmen, Monopol, Bans, Diffamierung, Geld und Macht" blablabla... Aber lass ma ganz frei und naiv denken, was FÜR die korrigiernde Wirkkraft des Internets spricht. Ein demokratischeres Tool gibt es doch gar nicht, und abgestellt werden kann's auch nicht.

Solche "demokratischen Tools" sind halt für'n Boppes, wenn sie sich der reichste Mensch und Faschist der Welt einfach kaufen und für seine Zwecke missbrauchen kann.

Und das nächste vielleicht gleich noch dazu:
[https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/trump-musk-tiktok-kauf-china-verbot-video-app-100.html]

Und Social Media ist leider noch viel weitreichender und gefährlicher, als es die Boulevard-Presse unter ähnlich gelagerten Milliardären wie Murdoch oder Döpfner jemals war.

Wehrhafte Demokratien müssen endlich anfangen, sich gegen diese Ströme erbittert zur Wehr zu setzen. Insbesondere die EU sollte endlich begreifen, dass Facebook, X & Co. die Einfalltore für feindliche Propaganda aus allen Himmelsrichtungen sind.

Unabhängig davon sehe ich kaum Parallelen zu 1933. Ich fühle mich eher an die römischen Bürgerkriege erinnert, als sich in der Republik die Generäle und Superreichen anfingen zu fragen, warum zur Hölle sie sich eigentlich noch der Republik unterordnen sollen.

Was früher Arschkrampen wie Cäsar und Crassus waren, sind heute Tech-Milliardäre.

Aber wie das Antike Rom sind auch die USA mächtig genug, um selbst als innerlich zerrissenes Land noch eine ganze Weile die Weltmacht Nr. 1 zu bleiben.


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