| Re:Ein kurzer Gedanke gegen die Weltuntergangsstimmung |  |
>nun sind leider die Macher wie Musk und Facebook auch m.o.w. geschlossen auf die dunkle Seite gewechselt und formen die Manipulation proaktiv mit.
>
Imo hat da niemand die Seiten gewechselt.
Ein Unternehmer steht klassisch auf der Seite des Kapitals und lässt sich ideologisch nicht vereinnahmen, denn wer an der Macht ist, ist volatil. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Ich sehe da in erster Linie fruchtbare Partnerschaften. Die Unternehmer bekommen eine Deregulation und werden mehr Geld verdienen, ohne sich vor Gericht zitieren lassen müssen, dort ätzende Fragen beantworten zu müssen und Geldstrafen zu kassieren.
Zudem sitzt man am Esstisch mit den Staatsmännern und kann dort ohne Umwege Wünsch dir was spielen.
Im Gegenzug profitiert eine Regierung wie unter Trump ebenfalls von den Konsequenzen dieser Deregulierungen, denn alles was an Schindluder passiert spielt ihnen ja selbst in die Karten.
Ich war jetzt eher wenig verwundert bei der Vereidigung das "komplette" who is who der amerikanischen Industrie in einer Laune wie bei Kindern kurz vor der Bescherung zu sehen.
Die Verknüpfung ideologischer Motive mit Geschäftsmodellen sind, egal in welche Richtung sie gehen, auf der großen Bühne imo kein Ausdruck eines ehrlichen Bemühens sondern Marketing. Das liegt meines Erachtens auch in der Natur der Sache, denn wenn du als Konzern und Unternehmer eben nicht komplett opportunistisch agierst und auf die Maximierung von Kapital mit allen Mitteln aus bist, dann schaffst du es nur in absoluten Ausnahmefällen auf ein derart hohes Level.
Karma, Fairness und Gerechtigkeit spielt in der Welt des Erfolgs eine äußerst untergeordnete Rolle. Und wer ein Raubtier bändigen möchte, muss in erster Line erstmal anerkennen dass er es mit einem Raubtier zu tun hat. Dass das ihre Natur ist. Und der Löwe der gestern noch majestätisch durch deine Reifen gesprungen ist dir morgen ohne weiteres den Kopf abbeißen würde wenn du vergisst den Käfig abzuschließen.