| Re:Ich habe gerade… |  |
>… bei BILD.de einen sehr positiven Artikel über Ricarda Lang gelesen. Sie hat ja sichtlich abgespeckt und erzählt, dass sie sich von den ganzen Hatern nicht hat entmutigen lassen. Auch über sowas berichtet die BILD. Das macht nicht jeden entbehrlichen Beitrag der BILD wett, aber es zeigt m.E., dass die BILD eben nicht das Sprachrohr der AfD ist, zu dem sie hier im Forum hochstilisiert wird. Dass Axel Springer konservativ war ist kein Geheimnis und dass die Welt und die BILD bis heute sicherlich neben der FAZ das konservative Spektrum bedienen ist natürlich richtig. Man muss aber auch eins sehen: ohne die BILD würde der durchschnittliche, nicht akademisch gebildete Bürger gar keine Zeitung lesen. Und wie gesagt, in dem aktuellen Beitrag gehen sie mit RL recht fair um und ich meine, auch die Berichterstattung zu ihrer Hochzeit war komplett unpolitisch, da wurde über Baerbocks Turnschuhe, die sie sich dann zum Tanzen auf der Party angezogen hat berichtet, aber nicht vorwurfsvoll. Es gibt sicher auch bei der BILD Journalisten die fair sind. Und im Übrigen gehört die BILD zu den wenigen Medien, die ihren stellvertretenden Chefredakteur (der übrigens bekennend schwul ist) alle zwei Wochen an die Front in der Ukraine schicken…
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>gesendet mit m!client für iOS
Neben den ganzen (meist scheiternden Kampagnen, ethisch fragwürdigen Methoden und manchmal tatsächlich falschen Fakten, sind sowohl Bild als übrigens auch Nius vom handwerklichen Journalismus oft recht gut. Wen mich ein Thema interessiert lese ich da auch mal nach (und stelle das dann fest). Ansonsten meide ich beide aber tatsächlich bewusst wegen den erstgenannten Kritikpunkten, bin aber kein Hater.
Grundsätzlich sei auch mal gesagt, dass guter Boulevardjournalismus mit den entsprechenden handwerklichen Skills, durchaus seine Berechtigung hat. Aufgrund der auch historischen Medienentwicklung in Deutschland (ÖR bildet schon viel ab, ist sicher finanziert), haben private (Boulevard)Medien sich aber qualitativ schlechter ausgebildet.