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Autor: | Pfombo | ||
Datum: | 23.01.25 13:47 | ||
Antwort auf: | Re:Hach ja, auch die Foren Prominenz hat eine Meinung von sYntiq | ||
>>Ich will hier niemanden überzeugen. Ich appelliere. Ich gehe mit gutem Beispiel voran. > >Abgesehen von deinem woanders schon erwähnten "im Internet fehlt halt die Mimik und die Stimme bei Diskussionen" kommt es aber auch immer auf den Sender UND Empfänger an. > >Bitte nicht falsch verstehen. Grundsätzlich finde ich deine Einstellung und deine "Vorhaben" bewundernswert. ABER: Es kommt nicht zwingend bei jedem auch so an wie du es meinst. Dessen bin ich mir bewusst, deswegen versuche ich, mich so klar und präzise auszudrücken, wie es nur geht. > >Ich bin da jetzt mal ehrlich: In meiner Wahrnehmung appellierst und argumentierst du teils mit so einer Vehemenz und mit einem Haufen an Erklärungen/Begründungen etc. dass ich mir schon manchmal denke "Was ist denn mit Pfombo passiert? Wann ist aus dem netten, sympathischen Typen eigentlich so ein naiver und auch nervig-militanter Weltverbesserer geworden?" und das obwohl ich dich um deinen Optimismus beneide, gern auch nur die Hälfte davon hätte UND sogar inhaltlich oftmals deiner Meinung bin. Sprich: Obwohl ich mit dem Inhalt oft d´accord gehe scheint mich an der Art hin und wieder irgend etwas zu triggern. magus scheint nicht der Einzige zu sein bei dem deine derzeitige Art hin und wieder als "ich will überreden/überzeugen" daherkommt. Vielleicht weniger "appellieren" und mehr "mit gutem Beispiel vorrangehen?" :) Ok, danke für die Ehrlichkeit, und ich versteh das. Ich bin mir auch bewusst, dass ich damit ein kleines Risiko eingehe, und hinterfrage das oft. Es fühlt sich aber richtig an. Ich will ehrlich gesagt auch ganz viel über Diskussionskultur, Konfliktlösung, Internetkommunikation, Argumentation, Psychologie und Soziologie lernen. Nicht, dass ich das jetzt studiere oder so, aber mich interessiert es wahnsinnig. Weil ganz ehrlich: Mit Fakten hat Trump nich gewonnen. Und mit Höflichkeit auch nicht. Allerdings hat Trump ganz plump die Urbedürfnisse der normalen Leute adressiert (low hanging fruits geangelt) und das ganze mit Wut garniert, während die Demokraten eben diese Leute nicht so sehr respektiert haben. Sie richteten sich eher an die Bildungsbürgerschaft. Trump war eher inkludierend (kommt alle her, ich judge niemanden), die Dems eher exkludierend (wir nehmen nur die guten, wir judgen). Ich bin der Meinung, dass Anschlussfähigkeit + gewollte Polarisierung zum Status Quo geführt haben, und will wissen, ob Anschlussfähigkeit + Empathie / Zusammenführung als geeignete Gegenmaßnahme dienen kann. Weil mit Beef und Verhärtung hat's nich funktioniert. Wir reden eben über Demokratien, wo die Mehrheit gewinnt. Und ob die Mehrheit jetzt weiterhin Bock auf Hass, Hetze, Häme und Spaltung hat, oder eventuell doch bald wieder Richtung Ruhe, Respekt und die Betonung von Gemeinsamkeiten schwappt, gilt es imo herauszufinden. Man sieht doch sehr häufig, dass Leute echt unfassbar wenig Bock auf diesen anstrengenden Beef haben, der ja doch zu nix Gutem führt. > >Ich hab zumindest gefühlt (gefühlt. Ich les ja nun auch nicht jedes Posting) den Eindruck du beschäftigst dich mehr damit zu erklären WIE deiner Meinung nach mit einem Thema umgegangen werden sollte als mit dem Thema selbst. Ist auch so, ich dachte, das ist sichtbar :) Am meisten dazu angetrieben hat mich diese Angst vor Verurteilung, wenn man heikle Themen besprechen will. Dieses extreme Schweigen bei diversen Konflikten in der eigenen Bubble und das affektive Labeling auf beiden Seiten hat mich wahsinnig gemacht. Mir gings nie um pro und contra, Diskussion gewinnen oder verlieren, recht haben oder falsch liegen, ich wollte einfach nur reden! Austausch! Andere Sichtweisen! Will ich auch jetzt noch. Und das geht bei solchen Themen - wenn überhaupt - nur ohne Gewalt und mit wertschätzender Kommunikation. Und ich will zudem auch sagen, dass ich dieses Lagerdenken ganz schlimm finde. "Bist du nicht für uns bist du gegen uns". Meine Schubladen heißen nicht links und rechts, sondern respektvoll und respektlos. Und da Rechtsaußen Respektverletzungen als Ideologie hat, bin ich nicht rechtsaußen. Allerdings will ich auch eventuelle Respektlosigkeiten in der respektvollen Bubble besprechen, beziehungsweise drauf hinweisen. |
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