Thema:
Re:Meine Stimmung hat nichts mit Weltuntergang zu tun flat
Autor: Orrpus
Datum:24.01.25 09:48
Antwort auf:Re:Meine Stimmung hat nichts mit Weltuntergang zu tun von DJS

>>>Die "Einführung" von nur zwei Geschlechtern sehe ich aber nicht als Stimmungsmache, weil ich es für, sagen wir mal, nicht ungewöhnlich halte.
>>
>>Das überrascht nicht, dass du das so siehst. Das Bundesverfassungsgericht sieht es anders:
>>
>>"Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) schützt die geschlechtliche Identität. Es schützt auch die geschlechtliche Identität derjenigen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen.
>>Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG schützt auch Menschen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen, vor Diskriminierungen wegen ihres Geschlechts.
>>Personen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen, werden in beiden Grundrechten verletzt, wenn das Personenstandsrecht dazu zwingt, das Geschlecht zu registrieren, aber keinen anderen positiven Geschlechtseintrag als weiblich oder männlich zulässt."
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>Was sieht es denn anders? Es werden die Grundrechte verletzt, wenn "divers" auf dem Formular fehlt. Ich würde es trotzdem nicht als Stimmungsmache bezeichnen. Und dass es mehr als zwei Geschlechter gibt steht da auch nicht.


Es gibt Menschen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen. Wenn man diese zwingt, sich für eines dieser zwei Geschlechter zu entscheiden, werden sie in ihren Grundrechten verletzt. Wenn jetzt nur zwei Geschlechter "eingeführt" werden würden und sich für eines entscheiden müssen, würden sie daher in ihren Grundrechten verletzt werden.

Ich weiß, dass ich Dich nicht überzeugen kann. Die vergangenen Diskussionen haben mir gezeigt, dass diskutieren mit dir zu diesen Themen sinnlos ist. Deshalb nur abschließend das Folgende:

Du wirst schon wissen, warum du immer wieder auf LGTBQ-Themen anspringst und diese Teile der Bevölkerung versuchst kleiner zu reden als sie sind. Auch hier mit den 0,002693 %, die ja nur der Teil sind, der die schwierige und aufwändige gerichtliche Änderung des Geschlechtseintrags bis zum Zensus 2022 geschafft hat und dabei außen vor lassen, dass halt ein viel größerer Teil der Bevölkerung betroffen ist. 1,7 % werden in dem von dir verlinkten Artikel als intergeschlechtlich geschätzt.
Das erinnert an die Diskussion, als du die Häufigkeit von Homosexuellen in Filmen mit Albinos und siamesischen Zwillingen in Relation gesetzt und ignoriert hatttest, dass Homosexuelle einen viel größeren Anteil an der Bevölkerung haben als Albinos oder siamesische Zwillinge.


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