Thema:
Stern: "Pforzheim, die rechteste Stadt im Westen" flat
Autor: Xtant
Datum:24.01.25 23:42
Antwort auf:Die M! Tageszeitung - Journalismus #10 von Kilian

Titel nur sinngemäß, hab den Stern nur beim Warten auf den Arzt überflogen.

Ich hab so gesehen auch den Artikel nur noch flüchtig im Kopf. Aber es sind ein paar sehr schöne Abschnitte drin, warum das alles ist, wie es ist. Oder eigentlich besser gesagt: warum man selbst auf Gemeindeebene nicht genau sagen kann, warum sich alles gerade so entwickelt, wie wir es beobachten.

Grundsätzlich hat natürlich Pforzheim (knapp 130.000 Einwohner) seit 1945 so ein paar Basisprobleme, die Ansätze liefern: es wurde im zweiten Weltkrieg stark zerstört und ist deshalb für eine Stadt im Ländle recht unansehnlich. Außerdem hat sich halt die Schlüsselindustrie (Schmuck) nach und nach verzupft. Dagegen steht, dass Pforzheim schon 1933 weit überdurchschnittliche NSDAP-WAhlergebnisse aufwies.

Aber es gibt in Pforzheim Stadtviertel mit weit überdurchschnittlichem Ausländeranteil --> heftige AfD-Wahlergebnisse
Es gibt Stadtteile mit weit unterdurchschnittlichem Ausländeranteil --> heftige AfD-Wahlergebnisse
es gibt in Pforzheim einen recht hohen Anteil von Deutschen mit migrantischem Hintergrund bzw. Aussiedler ---> heftige AfD-WAhlergebnisse
Auffallend dabei mal wieder die Russlanddeutschen. IMO ist diese Klientel im Kopf völlig wirr.

Worauf ich aber eigentlich hinauswollte. Seit Mitte 2024 ist die AfD stärkste Fraktion im Gemeinderat. Die fällt aber weniger durch extreme Positionen, sondern vor allem schlicht mit Nichttätigkeit und Abwesenheit auf. Lölchen.


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