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| Autor: | Guy | ||
| Datum: | 27.01.25 13:15 | ||
| Antwort auf: | Trump dominiert Kolumbiens Regierung, Drohungen wirken von FS | ||
Leider zeigt dieses Beispiel, dass es funktioniert. Und leider zeigt Trumps Erfolgsbilanz nach einer Woche Amtszeit, für Dinge, die er umsetzen will (ob sie einem gefallen steht auf einem anderen Blatt - und unabhängig davon, ob die Kolumbiensache allein nun medial "optimiert" wurde oder nicht), dass es manchmal in der Tat wohl einfach jemanden braucht, der "mal auf den Tisch haut und sagt, wo es lang geht". Klar, das ist autokratisch, ja diktatorisch. Und nein, das gefällt mir nicht. Aber ich kann derartige Führer anderer Länder (auch Russland, China & Co.) schon auch immer mehr verstehen, wenn sie sich über unser aktuelles... ich nenne es mal "nicht zielführendes, meist ergebnisoffenes demokratisches Rumgeeiere, von dem am Ende weder Regierung noch Volk etwas haben" lustig machen und fragen "DAS ist das geile System, das Ihr uns als besser als das Unsere verkaufen wollt? Euer Ernst?!" Irgendein schlauer Mensch hat mal gesagt "Demokratie ist ein scheiß System - aber ich kenne kein Besseres." Ist wohl was Wahres dran. Die allermeisten Wirtschaftsweisen sind sich zudem einig, dass unser kapitalistisches und immer nur auf Wachstum ausgelegtes derzeitiges Wirtschafts- und Finanzsystem nun an seine Grenzen kommt und einfach nicht dafür gemacht ist, länger als 50-70 Jahre ohne irgendeine Art von "Neustart" (= Krieg, Hyperinflation, usw.) bestehen zu können. Dies sieht man mittlerweile überdeutlich daran, dass es in immer mehr Branchen (schon länger und immer stärker) kriselt, sich auch immer mehr Kohle bei immer weniger Konzernen und Superreichen sammelt und der Rest der Bevölkerung halt umso ärmer wird - ebenfalls ein irgendwann endlicher Prozess. So wenig es mir gefällt, das zu konstatieren (und ich hoffe nach wie vor ich habe Unrecht, dann zeige mir gerne jemand Anderes einen gangbareren Ausweg auf), aber: Nicht nur die USA, sondern auch wir (Europa) laufen daher nun (vor Krieg, Hyperinflation & Co. - mindestens eines davon wird ganz sicher in nicht allzu ferner Zukunft eintreten) quasi zwangsläufig in eine Phase des Protektionismus, in der erstmal jeder an sich denkt (wenn er es nicht verpennt und am Ende dann als der Dumme dasteht, der niemanden ausnutzt, aber von allen ausgenutzt wird) - bevor dann am Ende (nur eben vielleicht etwas später) trotzdem alles den Bach runtergeht. Da wird es erstmal auch auf erneute Aufrüstung, Wehrpflicht (oder Zivildienstpflicht - auch das würde viele Probleme in den Bereichen Pflege & Co. lösen oder zumindest entzerren) & Co. hinauslaufen. Ich befürchte, die (zugegebenermaßen eigentlich ja immer schon scheinheiligen) Zeiten von "Jeder mit jedem, alle haben sich lieb" sind, genauso wie die fetten Wohlstandsjahre, gerade für Deutschland, erstmal vorbei und die Frage ist, ob wir, also unsere Generation, da noch wieder einen Aufschwung erleben werden (gerade auch mit der "wenig leistungsmotivierten" Gen Z in den Startlöchern). Ganz gleich, wer da bei uns dann an der Macht ist. Zaubern wird keiner von denen können. Und irgendwann wirds halt richtig knallen. Was danach dann ist, bleibt abzuwarten. Und nun flamed mich!! |
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