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Autor: | Bomber | ||
Datum: | 27.01.25 18:42 | ||
Antwort auf: | Politik in Deutschland und Europa - Nummer 32 von magus | ||
Noch nicht veröffentlicht, aber bald und manches passt IMO auch hier ins Forum: Disclaimer: Bestimmt mache ich mir mit nachfolgendem Post keine Freunde. Menschen die dem eher linken politischem Spektrum angehören, werden ein „Wie kannst du nur!“ loslassen, die Faschos werden mich sowieso beschimpfen und die Anhänger jener Subkultur, der auch ich angehöre werden mich anschreien „ICH BIN ABER UNPOLITISCH!“. Und der Post soll vor allem eines nicht sein: eine Wahlempfehlung, denn es soll jeder wählen, oder nicht wählen, was er will. Doch leider sind die Zeiten im Moment andere. Die Welt rückt zum Teil nach rechts. Und nicht, dass Rechts von der Mitte kein Platz wäre, doch manche Teile wollen nach ganz rechts außen abbiegen, wollen oder können Demokratie nicht verstehen und lehnen diese ab, oder verstehen noch nicht einmal, was sie da unterstützen: Faschismus. Das gesamte politische Spektrum ist für die Demokratie wichtig, von links nach rechts, doch wer in Extreme verfällt, der ist dann eben auch mal „gesichert rechtsextrem“. Wer Minderheiten ablehnt, ihnen Rechte entziehen will und nicht als gleichwertig erachtet, wer mit seinem Weltbild in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts stecken geblieben ist, der bewegt sich zumindest schon mal in der Nähe des Faschismus. Und mir ist bewusst, dass nun viele sagen werden „aber keine der Parteien löst die Probleme“. Ja, wir haben Probleme, wir haben eine katastrophale Asyl- und Immigrationspolitik, wir haben eine Finanzpolitik zum Weinen, wir haben keine Antworten auf die Überalterung der Gesellschaft, wir haben keine Antworten auf die neue digitale KI-generierte Welt um uns, die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Aber kann die Antwort wirklich sein, nur weil man gegen die Politik der großen Parteien ist, blau zu wählen? Kann die Antwort wirklich das Abschiebeticket sein und alle unsere Probleme in der Immigrations- und Asylpolitik sind gelöst? Ist die Antwort auf den menschengemachten Klimawandel wirklich ihn zu leugnen? Lösen sich unsere Energieprobleme wirklich, wenn wir alle Windräder wieder einreißen? Geht die Schere zwischen Arm und Reich wirklich wieder zu, wenn wir das Bürgergeld streichen? „Aber die Altparteien lösen die Probleme garantiert nicht!“ hör ich es da aus der extrem rechten Ecke. Mag sein, aber zumindest sind sie demokratisch und dem Grundgesetz verpflichtet. Nun habe ich eine Menge (für Social Media Verhältnisse) geschrieben, aber warum? Ich habe 2 Bitten an alle, die sich der Demokratie verpflichtet fühlen, an alle denen die Zukunft nicht vollkommen egal ist: Erst und vielleicht wichtigste Bitte: Im Moment gibt es nur einen Gegner und das sind die Demokratiefeinde. Also hört auf mit „Der Habeck ist schuld“ und „Der Fritz ist antidemokratisch“. Eure demokratischen Gegner müssen nicht eure Freunde sein, aber sie sind nicht eure Feinde. Diskutiert inhaltlich, lasst euch nicht von Populisten verleiten eure demokratischen Gegner zu diffamieren, sondern treten diesen inhaltlich entgegen. Und eine Bitte an alle rechts der Mitte: Umweltpolitik ist nichts Böses und selbst die CSU wollte da mal groß drin sein. Und nein, Habeck ist nicht an Allem Schuld. Und Sozialpolitik hat Nichts mit Sozialismus zu tun. Und an meine Freunde links der Mitte: Hört endlich auf, euch gegenseitig zu bekriegen. Es gibt auch im linken Spektrum Menschen, die konservativ sind. Manch ein 50jähriger SPD Wähler findet Gendern doof? Na und! Eventuell dauert manches bis zur Änderung und geht langsam, aber es kommt, wenn man beharrlich bleibt, aber manchmal auch nicht. Und Beharrlichkeit heißt nicht, den 50 jährigen in die rechte Ecke zu stellen, sondern immer wieder eine Vorstoß machen, OHNE den anderen zu verurteilen. Und dann noch meine zweite Bitte: GEHT WÄHLEN! Geht verdammt nochmal wählen, auch wenn ihr sonst noch so unpolitisch seid, oder sein wollt. Denn jede Stimme, ob von einem Nichtwähler oder Ungültig-Wähler, die den demokratischen Parteien fehlt ist am Ende eine Stimme für die Anderen. Und leider muss ich dazu auch sagen, versucht dieses Mal über Euren Schatten zu springen und wählt eine der großen Parteien. Mir als Stammwähler einer Kleinpartei blutet das Herz bei dieser Aussage. Doch leider verhindert diese *** 5% Hürde, den Einzug dieser Parteien in den Bundestag. Und da die Sitze im Bundestag dann nur unter den anderen Parteien im Verhältnis aufgeteilt werden, fehlen diese Stimmen dann wieder den großen demokratischen Parteien, denn eines müssen wir uns sicher sein: Die Rechten gehen wählen und wissen wo sie ihr Kreuz machen werden und das ist leider keine Kleinpartei. |
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