| Re:Marsprojekt |  |
>Kann dir gerne ein paar Buchtipps zu WVB geben, falls dich die Person näher interessiert. Persönlich finde ich die komplett fiktionale Darstellung in For All Mankind gelungen. Ich glaube, das war sogar in der ersten Staffel.
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Gerne, solche Bücher interessieren mich sehr. Ich kann bspw. „Ich nicht“ von Joachim Fest empfehlen (leider ist sein Sohn ja bei der AfD, was für eine traurige Ironie, der Vater rotiert sicher im Grab), oder „Meines Vaters Land“ von Wibke Bruhns. Auch das vor 2,5 Jahren erschienene Buch über Sophie Scholl ist spannend. Man kennt sie ja nur als Widerstandskämpferin. Dabei war sie anfangs wohl ganz vorne dabei beim BDM. Es war schon damals nicht alles schwarz-weiß. Natürlich klebt Blut an den Händen von WVB. Aber ich glaube, dass der da nicht aus Überzeugung mitgemacht hat, sondern weil er ein Opportunist war, der für sich selbst Vorteile rausholen wollte. Hat er ja auch nach dem Krieg dann bei den Amis nahtlos so weiter betrieben. Und es ist natürlich auch kein feiner Zug, dass er nie mal um Vergebung gebeten und seine Tätigkeiten im Dienste der Nazis eingeräumt hat. Aber das haben zigtausende andere auch nicht gemacht, inklusive Kiesinger oder auch Filbinger. Sehr komplex alles.
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