| Re:Der Satz ergibt keinen Sinn nt/ |  |
Okay, dann nochmal ohne Schreibfehler in Ausführlich:
ICDs sind nie für den Laien gedacht worden. Sie waren auch nie dafür gedacht, dass Versicherungen diese als Grundlage für Ihre Entscheidungen nehmen. Die Codes sind entwickelt worden, um der WHO ein einfaches - wirklich SEHR einfaches Tool zu geben - Gesundheitsdaten schnell statisch auszuwerten und international zu vergleichen. Entsprechend grob und ungenau sind die Einteilungen der Diagnosen. Jeder Arzt weiß, dass ein ICD-Code bestenfalls ein Hinweis ist, näher in den Befund zu schauen. Leider ist es mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben, dass ich alle Befunde in ICDs verschlüssele, egal wie dumm dies auch ist.
So wird eine einfache Angst beim Zahnarzt - welche auch nicht therapierbedürftig ist - ganz legal zu einer ICD 10 F40.2 (spezifische Phobie). Blöde halt nur, dass diese Diagnose ausreicht, dass du einen Ratenschwanz an versicherungsrechtlichen Problemen kriegst.
Im Falle der ePA, in welche die Versicherungen bald sicherlich Einsicht haben wollen vor Vertragsabschluss, halt doppelt blöde, da die ePA halt entgegen des Namens und der suggerierten Funktion keine Patientenakte ist, sondern gerade mal eine Dropbox für Befunde und Arztbriefe (meist nur als ICD verschlüsselt) mit wenig bis keinen Kontext. Die „Akte“ wird nicht hochgeladen und dies ist in der aktuellen Roadmap für die Zukunft nicht mal vorgesehen.