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| Autor: | Purple Motion | ||
| Datum: | 03.02.25 12:59 | ||
| Antwort auf: | Re:Gutes Zeugnis, aber… von Zinkhal | ||
> >Zum Thema Musiknote. Ein Kumpel von mir ist zweisprachig aufgewachsen (englisch). Der hatte auch immer nur zweien oder dreien auf dem Zeugnis. Min Kumpel sprach und schrieb fließend englisch und auch besser als die Lehrer. Er hatte aber stets die falschen Vokabeln gewählt, Texte nicht richtig gelesen und irgendeine scheiße bei Interpretationen geschrieben usw. Als native speaker kam er generell mit dem Schulenglisch null klar ("so spricht doch keiner!"). Du kannst halt als Lehrer auch keinen Persilschein ausstellen. Das heißt, selbst wenn du in etwas grds. sehr gut bist, kannst du den schulischen Anforderungen nicht gerecht werden. War bei mir ähnlich. Wir hatten damals in der Schule noch Flötenunterricht (kein Scherz). Ein Teil der Prüfungen bestand aus Vorsingen, ein anderer aus flöten. Ich hab die Musikstücke welche wir flöten lernen mussten nach Gehör auswendig gelernt. Zuerst im Unterricht gut hingehört und zuhause nach der Melodie im Kopf nachgespielt. Bis heute kann ich keine Noten lesen. Aufgeflogen ist das damals beim Flöten, als ich mich während der Prüfung "verspielt" hatte. Aber eigentlich hab ich mich nicht verspielt, sondern beim Lernen falsch hingehört. Der Lehrer stand nach mehrmaligem Probieren neben mir und zeigte mit dem Stock aufs Blatt und sagte: "Wieso spielst du hier immer ein (ich sag jetzt einfach mal) Gis, statt ein Fis? Spiel doch einfach was da auf dem Blatt steht." Da hat er gemerkt, dass ich keine Note lesen kann und obwohl das Ergebnis bis auf die eine Note stimmte, wollte er es nicht bewerten und mich zwingen, nach Noten zu spielen. Es ging ihm also nur ums Prinzip und nicht ums Resultat. Ich habs dennoch nie gelernt / lernen wollen. Aber seitdem er er das wusste, waren meine Noten in Musik auch immer leicht nach unten angepasst. |
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