| Thema: |
|
||
| Autor: | Nostra8 | ||
| Datum: | 03.02.25 19:20 | ||
| Antwort auf: | Re:Die Schuldenbremse zerreißt unsere Gesellschaft! von suicuique | ||
>> >>Du kommst mit dem Vergleich von anderen Ländern, dann wäre es auch schon nett von dir, wenn du entsprechende suchen oder Daten selber lieferst :) > >Ich hab schlicht nichts belastbares gefunden. >Davon ab, wenn wir schon bei der Bringschuld etwas zu belegen sind: >Du kommst mir dem Ergebnis dass es an der Schuldenbremse liegt, dabei fahren auch andere Länder ihre Kulturausgaben in schlechten Jahren zurück. >Liegt es dort auch an der Schuldenbremse? Ich wollte mit meinem Post gar nicht die Kultur in den Fokus stellen, sondern habe meinen Operettenbesuch zum Anlass genommen, dass ich ein verschwinden solcher Institutionen wirklich schlimm finden würde. >>Man könnte auch sagen: Ohne eine freie und unabhängige Kultur, Bildung und Gesellschaft als solches haben mögliche Diktatoren und Leute wie Trump es um ein vielfaches einfacher an die Macht zu kommen oder die Gesellschaft zu lenken! >> >>Kein Tech-Milliardär steht doch wirklich hinter einer kritisch denkenden und möglichst unabhängigen Gesellschaft. > >Das ist mir alles klar. >Das war auch nur als Fingerzeig gedacht, dass ich nicht den Eindruck habe dass Kulturausgaben die bei knapp 1,8 % der Staatsausgaben liegen zu knapp bemessen sind. > >Ich mein, an anderer Stelle wird zb gefordert der ÖR solle "eingebremst" und reformiert werden. Dazu zählen auch zb die unzähligen Rundfunkorchester. Sind das keine Kulturausgaben? >Warum sind dann gleichzeitig Sparmaßnahmen im Bereich der öffentlichen Kulturausgaben wiederum ein Nogo? Ich bin zum Beispiel auch der Meinung dass der ÖR dringend reformiert gehört. Ich bin absolut Fan vom ÖR und mache mir sorgen darüber, dass ein Fortbestehen ohne wirkliche Reformen mit jedem weiteren Skandal immer fraglicher wird. Schaut man sich die ganzen Skandale, die teilweise fraglichen Ausgaben und die gigantischen Budgets an, kann man schon sagen, dass da teilweise einfach ziemlich übertrieben wurde. > >>Beim Thema Schuldenbremse gibt es aber quasi kein Institut, keinen anderen Staat und keinen (Volks)Wirtschafts- oder Finanzprofi (der nicht in einer dt. Partei ist) der ihr eine wirksmakeit bestätigt oder ihr Attestiert, dass sie gut für uns und unser Land ist. Sehen wir mal ab von Leuten die unser Land fallen sehen wollen, denn in Russland z.B. wird man bestimmt jemanden finden der meinte wir machen alles richitg. > >Ich verteidige die Schuldenbremse nicht. >Ich halte sie nicht für sachgerecht oder gar zielführend und sie sollte dringend überdacht oder zumindest in hohem Maße aufgeweicht werden. >Ich finde aber auch nicht dass man angesichts Krisen des Staatshaushaltes so tun sollte als ob nichts gewesen wäre. Ohne die Notwendigkeit der ausgaben neu abzuwägen. Gerade dringend benötigte Investitions- und Infrastrukturausgaben würde ich in diesem Ausgabenspektrum anders gewichten. Zählst Du Kulturausgaben dazu? Ich würde die Ausgaben in Kultur nicht als Prio 1 ansehen, aber sehe sie grundsätzlich schon als ein "Schmiermittel" für unser gemeinsames Zusammenleben und die Entwicklung einer freien und kritischen Gesellschaft. Bei meinem Rand über die Schuldenbremse nervt mich einfach, dass wir dringend benötigte Ausgaben nicht schon vor Jahren getätigt haben und sich das nun heute rächt und dadurch auch Bereiche wie Kultur unter diesem Reformstau leiden. > >gruß |
|||
| < antworten > | |||