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Autor: | Pfombo | ||
Datum: | 10.02.25 14:01 | ||
Antwort auf: | Re:"fearmongering" war der Vorwurf, als genau davor von Adema | ||
>>gewarnt wurde. >> >>NIEMAND soll und kann sagen, dass das ja komplett unerwartet ist und niemand davor gewarnt hätte. Es ist so traurig und erschreckend zu sehen wie leicht diese Typen an die Macht gekommen sind. > >Die meisten Amis wissen vermutlich bis heute nix von Project 2025 und falls doch: So schlimm wirds schon nicht werden – das haben sie nicht so gemeint – kann ich mir nicht vorstellen. Aber das Wissen ist da, es ist zigfach im Netz in unterschiedlichen Weisen dargelegt, sei's jetzt in Originalform, als schriftliche Zusammenfassung oder in YouTube-Videos. Jetzt kann man sagen: "Schauen sich die MAGA-Wähler eh nicht an". Jo, mag sein, aber dann muss man halt Wege finden, wie man Zugang findet und sie zum Denken animiert. Und das Wissen darüber, WIE das gehen könnte, gibt's auch schon seeeehr lange: Um Klarheit herzustellen, bediente sich Sokrates einer eigenen Methode, die als Mäeutik – eine Art „geistige Geburtshilfe“ – bezeichnet wird: Durch Fragen – und nicht durch Belehren des Gesprächspartners, wie es die Sophisten gegenüber ihren Schülern praktizierten – sollte die eigene Einsichtsfähigkeit schließlich das Wissen um das Gute (agathón) und Edle (kalón) selbst „gebären“ bzw. hervorbringen. Dieses Ziel war jedoch nicht ohne Einsicht in die Fragwürdigkeit des eigenen Wissens erreichbar. „Sokrates, der Lehrer, tritt regelmäßig als Schüler auf. Nicht er will andere belehren, sondern von ihnen belehrt werden. Er ist der Unwissende, seine Philosophie tritt auf in der Gestalt des Nichtwissens. Umgekehrt bringt er seine Gesprächspartner in die Position des Wissenden. Das schmeichelt den meisten und provoziert sie, ihr vermeintliches Wissen auszubreiten. Erst im konsequenten Nachfragen stellt sich heraus, dass sie selbst die Unwissenden sind.“ – Wolfgang H. Pleger: Sokrates Siehe auch: [https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4eutik] Ich weigere mich, solches Wissen nur deswegen nicht anzuwenden (ob im Kleinen oder auf großer Basis) NUR weil es "doch eh nicht klappt". Fuck it, das ist uraltes, bewährtes Wissen, es funktioniert. Und wenn nicht, dann muss man nachforschen, warum nicht. Methoden suchen. Falls noch jemand auf "klappt doch eh nicht" rumreitet, einfach mal Schwarzweißdenken hinterfragen: [https://de.wikipedia.org/wiki/Dichotomie] In der klinischen PsychologieIn der Klinischen Psychologie steht Dichotomie für ein absolutes Denkmuster und eine kognitive Verzerrung, bei dem eine Person Dinge nur in zwei extreme Stufen bzw. Kategorien unterteilt und ignoriert wird, dass sich dazwischen noch eine Skala von Graustufen befindet. Daher wird beim dichotomen Denken als kognitivem Stil auch vom Alles-Oder-Nichts-Denken gesprochen. Beim Schwarz-Weiß-Denken schiebt der Patient neutrale (graue) Informationen in die negative (schwarze) Kategorie, was auf depressives Denken hindeutet. und Beispiele für dichotomes Denken sind z. B. die Einteilung in Gut und Böse, die Einteilung in makellos und fehlerhaft, die Einteilung in sauber und schmutzig oder die Einteilung in heilig und sündhaft. Ebenfalls kann dichotomes Denken bei Vorurteilen und Rollenbildern, wie z. B. der Einteilung nach weiblichem und männlichem Verhalten vorkommen. Der Mensch wendet meist dichotomes Denken an, um gedankliche Abwägungen zu verdichten und zu kontrastieren, so dass wenig Zweifel an der Handlung aufkommt und diese daher konsequent durchgeführt werden kann. Ebenfalls wird es angewandt, um trotz mehrschichtigen und komplexen Konflikten zu einer relativ klaren Entscheidungsfindung zu kommen und die Komplexität bei der Entscheidungsfindung zu reduzieren und kognitive Prozesse und Zeit dadurch einzusparen. Im sozialen Kontext geht es Personen meist darum, sich mit ihrer Position von anderen abzugrenzen und durchzusetzen, was zu dichotomem Denken führen kann. Allerdings gehen bei diesem Denken auch viele Abwägungsmöglichkeiten verloren und die Sachverhalte werden zu schnell, einseitig und subjektiv bewertet, so dass es oft an einem ausgewogenen Diskurs und Dialog mangelt oder es zur Vermeidung kommt. In Gruppen und Organisationen kann daher auch die rhetorische Strategie Advocatus Diaboli eingesetzt werden, um den aktuellen Stand der Diskussion zu kritisieren und so Einschränkungen und Einseitigkeiten zu hinterfragen und dementsprechend zu korrigieren. Ganz ehrlich, ich will so dolle mit Fachleuten reden und Ideen entwickeln. Zur Not dann halt auch welche, die sich denselben Methodiken bedienen. Womit wir beim Machiavellismus wären. [https://de.wikipedia.org/wiki/Machiavellismus] Als allgemeines Prinzip gilt somit: Der Zweck heiligt die Mittel. Ich bin's so leid, nur dabei zuzuschauen, wie NICHTS bzw nicht genug unternommen wird. |
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