| Re:Sorry, not Sorry! |  |
>>Zur Not könnten wir hier auch einfach ne Nitter Instanz selbst hosten. Allemal besser als auch nur noch einen cent dem reichsten Menschen der Welt in den Rachen zu werfen.
>>
>Aber was glaubst du schadet dem Dienst mehr?
>Wenn Menschen ihren Account kündigen und dann Single-Posts ohne Werbung schauen, oder aber das Probeabo mit einem vermeintlichen Boykott-Dienst, wo jeder der klickt erstmal schön Dummscrolling betreiben kann und sich aktiv der krankhaften Faszination des Dienstes aussetzt.
Deswegen bin ich ja am liebsten gleich für den kompletten Boykott. Also alle links zu X verbieten.
>Und solche Links diese Angebote ständig bereit stellen? Wer einen Account besitzt hat da seinen Hebel diesen zu löschen, aber wer keinen besitzt wird über sowas eher angefixt und schleichend krank im Kopf bei diesem Affentanz und dann irgendwann selbst zum Teil des Problems.
>
>Und weiter, was glaubt ihr bitte war das bei der Vereidigung? Eine reife schauspielerische Leistung der CEO-Bande die gute Miene zum bösen Spiel gemacht haben, oder vielleicht doch eine aufrichtige Herde von Honigkuchen-Pferden die mal so richtig Bock auf diese Trump-Regierung haben und innerlich jubeln während Musk&Co. die staatlichen Hebel brechen?
Definitiv letzteres.
>Sind diese ganzen Helden vielleicht doch keine und einem Musk ähnlicher als man denkt. Stellen auch sie ihr Unternehmen und dessen Erfolg über die Interessen der Gesellschaft, losgelöst von den Konsequenzen ihres Handelns?
Von was für Helden redest du bitte?
>
>Was wollen wir also noch boykottieren ohne es zu boykottieren, Google, Youtube, Apple, Meta, Amazon (da gibt es zumindest eine tolle Alternative!) usw.
Also bisher geht's hier erst mal nur um Twitter und Tesla und deswegen bringt dein und FS ständiger Whataboutism niemanden was. Es ist unser gutes Recht, und eine Form von Protest und freier Meinungsäußerung etwas zu boykottieren. Wenn euch das nicht passt können wir den ganzen Bumms auch sein lassen und uns direkt zu willenlosen drohnen umbauen lassen.
"Vote with your Wallet" ist nun mal die einzige Sprache, die diese Konzerne verstehen.
Meine Fresse, das ganze Forum macht das ständig und zwar jedes mal wenn einer schreibt "Kauf ich mir später im Sale" nur das es da um ganz persönliche Prioritäten geht wie Preis/Leistung geht und nicht um sowas unwichtiges wie gesellschaftliche Probleme.
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>Die unbequeme Wahrheit ist, man kommt mit solchen bequemen Methoden nicht an diese Dynamiken dran.
Die unbequeme Wahrheit ist, dass du aufgegeben hast und dich mit der aktuellen Situation abgefunden hast und es einfach nur stört, wenn andere Menschen nicht so einen nihilistischen Blick auf die Welt haben und sich wenigstens ein wenig auflehnen möchten.
>Denn das sind sie vor allen Dingen, bequem. Einfach ein "Cancel" an eine URL schreiben und ich habe meinen Dienst getan und bin ein geiler Hecht des Widerstands. Wenn es so einfach ist, warum funktioniert es nicht?
Ja, ich bin der geile Hecht (rolleyes) du du das kleine gackernde Hühnchen.
Das du wirklich glaubst, dass es um sowas geht, zeigt eigentlich nur dass du nichts verstanden hast.
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>Unbequem und anstrengend ist, sich mal mit sich selbst zu beschäftigen. Auf seine Bildschirmzeiten zu schauen. Auf seine mentale Verfassung zu schauen und sich damit auseinanderzusetzen.
Dann mach das doch mal bitte.
>Daran zu arbeiten diesbezüglich selbst ein Vorbild sein zu können wenn man sich mit seinen Kindern, Partnern, Eltern oder Freunden über diese Formen von modernem Medienkonsum unterhält, statt in jeder freien Sekunde reflexhaft das Handy zücken und da reinzustarren.
Dann mach das doch mal bitte, statt mir und anderen zu erklären wie sie zu protestieren haben.
>Seinen Arsch zu einer Demo zu schleppen. Wählen zu gehen und stabil zu bleiben. Das zu wählen was man für richtig hält, und nicht das was kurzfristig den eigenen Interessen dient.
Dann mach das doch mal bitte.
Token. Das Problem ist, dass du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst. Ich kann das alles machen und gleichzeitig sagen, dass wir X und Tesla boykottieren sollen. Das eine schließt das andere nicht aus und nur weil du irgendwie zum pessimisten geworden bist, muss dir das nicht jeder gleich tun.
Lass die Leute protestieren wie sie wollen und wie sie es für richtig halten, oder läufst du auch auf Demos und brüllst die Leute an, dass das nichts bringt?
>
>Und nicht, dass wir uns gegenseitig die Schuld daran geben was hier schief geht.
So wie du? Du sagst doch das online Protest sinnlos ist und man lieber mal weniger im Internet surfen sollte, wenn man wirklich was ändern möchte.
Also ich hab meine Bildschirmzeit gerade seit letzter Woche um ca 75% reduziert.
Hast du das auch?
>Denn das ist in meinen Augen die eigentliche Schutzweste dieser Instanzen. Der Kampf tobt auf der Straße, und eben nicht im Elfenbeinturm.
Im Jahr 2025 tobt der Kampf auch online und nur weil du selbst nicht erkennst, dass Milliardenkonzerne uns abzocken und verarschen und dich denen lieber Kampflos hingibst, weil, bringt ja eh nichts, heißt das nicht, dass es für alle gilt.
>Dass wir uns gegenseitig zerfleischen statt über den eigentlichen Elefanten im Raum zu sprechen.
Wir sind alle zu viel online. Danke Sherlock.
>Und was es wirklich braucht um so ein Gebahren zu zügeln. Und die Zeit um das überhaupt noch tun zu können rennt uns davon.
Ja, was braucht es denn wirklich? Es gibt keine 100% richtige Lösung mit der auf einen Schlag alles falsche aufhört. Das ist vollkommen unrealistische Träumerei und Realitätsverweigerung zu behaupten, dass es nur eine richtige Methode gibt.
Nehmen wir als Beispiel mal das von dir vorgeschlagene "In sich gehen" dass du für viel effektiver hälst. Wie schwer ist es schon einen Menschen zu überzeugen in sich zu gehen. Wie schwer ist es einen Menschen zu überzeugen, dass er sich ändern muss. Wie schwer ist es, ihn dazu zu überzeugen, dass er verzichten muss/sollte, wenn er will das sich was ändert. Krasse Demos wie klimaproteste scheitern und werden von den Leuten gehasst, weil sie massiv in das Leben der Leute eingreifen, also fallen diese Formen des Wach rüttelns auch raus.
Wie bekommen wir also die Leute dazu in sich zu gehen? Während du dir ne Antwort überlegst und wahrscheinlich nächstes Jahrhundert noch keine gefunden hast, Versuche ich persönlich jeden Tag mein 1% mehr zu geben und wenn ich jeden Tag einen Menschen dazu bringe nicht mehr X zu clicken, Facebook zu verlassen, Instagram zu löschen oder irgendwo, irgendwie nachzudenken. Jeden Tag ein wenig hier und ein bisschen dort.
Hör als bitte auf dir oder uns hier einzureden zu wollen, dass es besser ist nichts zu tun, einfach nur weil dir persönlich die Form des Protests nicht gefällt und du dir Welt lieber nur so geändert haben möchtest wie es dir gefällt (und sonst halt nicht.) Das ist purer Egoismus nur weil die Welt danach vielleicht nicht mehr eurem Ideal entspricht. Alles ohne anzuerkennen, dass sie aktuell bereits keinem Ideal mehr entspricht und genau deswegen die Leute boykottieren und protestieren auf jede erdenkliche Art die ihnen möglich ist.
Die Kacke ist also schon am dampfen und jeder der seinen Beitrag leisten möchte, egal wie ist herzlich willkommen und wenn es nur teil einer mini Bewegung ist. Also hört auf mit "Das kann man aber anders besser machen" deine und die Zeit von jedem anderen zu verschwenden. Das beste ist du machst halt erst mal was anderes und zeigst allen, dass es so besser geht (Du sagst ja selbst, dass man mit gutem Beispiel vorangehen sollte, aber sehen tu ich das bei dir null!) Hauptsache du machst irgendwas anstatt rumzuhocken nix zu machen und anderen zu erklären was sie besser machen könnten.
"Leute, lasst erst mal reden und einen perfekten Plan austüfteln!" ist vorbei!
Löscht eure Accounts bei Meta, cancelt X, geht auf die Strassen und wählt euch die Finger wund. Egal was, aber hört auf anderen zu erklären, dass nichts hilft und man lieber erst mal sitz machen und lethargisch in die Scheinwerfer des auf einen zu rollenden LKWs gucken soll.