Thema:
Re:Praktisch gesehen nicht zu verhindern flat
Autor: Mampf
Datum:14.02.25 10:29
Antwort auf:Re:Praktisch gesehen nicht zu verhindern von thestraightedge

>>Zustimmung, habe ich ja weiter unten ja gerade gerückt. Ich meine es im allgemeinen auf den Wahlkampf bezogen.
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>Ja, die aktuelle Lage vor dem Wahlkampf spielt natürlich mit rein...
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>>Nun ja, das sehe ich durchaus differenzierter. In dem einen fall werden Feindbilder auf Kosten von Minderheiten und ethnien geführte im anderen falle geht es vor allem um politische Entwicklungen.
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>Aber doch nur, weil sich die Bürger aus der Mitte nicht so positionieren, sondern diesen Bereich der Kritik den Rechten überlassen. Das ist ja das Problem, was ich auch unten beschreibe. Antifaschismus muss auch Anti-Islamismus bedeuten, aber keiner traut sich das so zu benennen (auch nicht wenn Magus ne Liste von Wiki zieht), weils "die Falschen" bereits machen. Imo ein riesiges Problem, und das bringt mich auch zu den Bauchschmerzen von gestern zurück: eine Refugees Welcome Demo am Abend nach dem Anschlag ist nicht die richtige Reaktion, auch wenn ich an anderer Stelle / Zeitpunkt jederzeit diese Meinung teilen würde.


Ich Weiss nicht, ich habe durchaus das Gefühl dass anti islamismus als solcher problematisiert wird. Inwiefern er strukturell angegangen wird kann ich nicht sagen, definitiv wird islamismus aber vorallem durch die sozialen Missstände gefördert, und da sehe ich durchaus auch parallelen zum Rechten Faschismus, vorallem wenn er die Wirtschaftlich schwächeren betrifft. Dennoch sehe ich da auch fundamentale (pun not intended) Unterschiede und damit einhergehende Probleme. Denn die Tendenzen, die zum islamismus führen können sind mit importiert. Sie schlummern, wie ein noch nicht aktivierter Virus mit in der kulturellen DNA und warten auf den richtigen trigger und Umstände um sich zu entfalten. Wie schaft man es diese Teile sauber zu extrahieren oder zu isolieren ohne die dna als solche zu verletzen oder unabsichtlich durch den Eingriff zu verstärken? Und dabei darauf zu achten aus der Angst davor nicht zu resignieren?   Und da plädiere ich ganz entschieden dafür, eben mit (durchaus unintendierten) Feindbild Zeichnungen  vorsichtig zu sein. Es ist paradox und ironisch das Diskussionen um das Kopftuch eher muslimas bestärkt hat das kopftuch zu tragen. Es erfordert einfach Empathie und Sensibilität umnzu verstehen was solche öffentlichen Debatten mit einem macht. Man kann nicht ganze stadtvirtel Verwahrlosung lassen und dann über den Islamismus schimpfen und erwarten ihn damit zu bekämpfen.

Ich glaube was ich sagen will ist, dass es gut überlegtes Handeln erfordert um eben die Ideologie zu bekämpfen ohne den potentiell betroffenen Menschen dabei anzugreifen. Es erfordert vor allem Demut. Und auch das kann man imo auf den rechten Faschismus übertragen. Nicht 1:1 aber auch da: die idiologie bekämpfen, nicht den menschen dahinter (dabei meine ich nicht die demagogen, sondern die schafe). Ich verstehe aber auch dass das eine nicht so einfach zu vermeiden ist und das soll auch nicht der Grund sein, deswegen die Probleme zu verdrängen. Aber es ist umso wichtiger mit bedacht und Sensibilität vorzugehen.


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