Thema:
Re:Trumps Krieg gegen die Wissenschaft flat
Autor: token
Datum:17.02.25 11:00
Antwort auf:Re:Trumps Krieg gegen die Wissenschaft von Pfombo

>Allerdings auch interessant: Sabine Hossenfelder hat sich gegen Nonsense-Science ausgesprochen. Interessantes Video, vor allem auch, weil sie hinten kurz ausrastet, aufn Tisch haut, und fucking sagt :) (1,2Mio Views nach 1 Tag)

Ist auch nicht exklusiv bei Hossenfelder. Kritik zu solchen Schiefständen hab ich auch schon öfter in den ÖR-Formaten gehört, sei es Lesch, Maithink oder Quarks.

Da geht es dann nicht nur um Gelder und was damit finanziert wird, sondern bspw. auch um feudale Strukturen in Unis (die in einem anderen Beitrag ebenfalls von Hossenfelder kritisiert wurden), wobei der Elefant im Raum natürlich, wie immer, das liebe Geld ist.

Mein Haus- und Hofsender ist auch Deutschlandfunk Nova, und das besondere da an den "Nachrichten" ist, dass es überwiegend um irgendwelche Forschergruppen, ihre Studien und was sie da angeblich herausgefunden haben geht. Ich mag das aus zwei Gründen. Zum einen wirst du nicht komplett zugeschissen mit dem was gerade schlimm in der Welt ist, es wird nur kurz angerissen. Das ist gut für den Kopf imo wenn man länger am Stück Radio hört ;)
Zum anderen sind diese "Studienergebnisse" äußerst unterhaltsam.  

Das ist aber auch die Krux, denn selbst als Laie verstehst du in der Vielzahl der Fälle dass es totaler Quatsch mit einer ungenügenden Datenlage und teils recht wilden Thesen ist, von denen man nie wieder in der Geschichte wieder etwas hören wird.
Forschung als Selbstzweck mit dem Ziel sich gut vermarkten zu lassen, wobei die Vermarktbarkeit ja schon vorab ein wesentliches Kriterium darstellt um überhaupt an die Gelder zu kommen.

Das gibt es eben auch, und dann hast du da sicher auch Opportunisten die Forschung mit Erkenntnisgewinn zum Ziel haben, aber halt wissen wie man das "Spiel" spielt um an die Gelder zu kommen, aber eben auch eine Industrie in diesem Zweig die sich darauf zurück zieht das zu tun was sich gut vermarkten lässt. Und ich denke, das wird den Forschern dann auch sehr früh beigebracht, dass die staubtrockenen Langweilerthemen die eh nur ein Bruchteil der Menschen ansatzweise verstehen, nicht das sind, womit du Bühne, Aufmerksamkeit und damit auch eine Existenzsicherung sicher stellst.

Das ist ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits beschafft es Gelder und sorgt für Präsenz, zum anderen zieht es aber auch Gelder von wichtigen Dingen ab und sorgt für legitime Angriffsflächen, in die dann bspw. auch Populisten reinstoßen.


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