Thema:
Re:Das TROTZ Weidel jmd die AfD wählt… flat
Autor: _bla_
Datum:17.02.25 16:25
Antwort auf:Re:Das TROTZ Weidel jmd die AfD wählt… von MH

>Weißt Du wie man sich die ganze Aufrüsterei und die ganzen Diskussionen um Etat, Wehrpflicht, etc. komplett sparen kann?
>Mit der deutschen Bombe.


Quark. Ich bin zwar auch der Meinung, dass die EU dringend an ihrer nuklearen Abschreckung arbeiten muss, und dazu auch eine deutsche Bombe gehören könnte und man damit auch den Umfang der nötigen Aufrüstung erheblich reduzieren kann, bin aber trotzdem der Überzeugung, dass es ohne konventionelle militärische Macht, die weiter über die bisherigen Fähigkeiten der Europäer hinausgeht, nicht gehen wird. Wenn Russland bspw. Litauen überfällt, werden wir nicht eine deutsche Bombe auf Sankt Petersburg schmeißen. Eine Atombombe ist immer die ultimative Eskalation. Man braucht daher auch immer konventionelle, kleinere Eskalationsstufen, wenn die Fehlen wird ein Gegner wie Russland das ausnutzen. Eine sehr erfolgreiche Strategie von Biden war es das sie gegenüber Russland mit einem für Russland katastrophalen konventionellen Angriff drohen zu können, falls Russland Atomwaffen in der Ukraine benutzen sollte. Aber Atomwaffen ohne eine starke, konventionelle Armee sind eine Strategie, die vielleicht für wahnsinnige Diktatoren taugt, denen ihr Volk egal ist, aber eher nicht für Europa, wo Atomwaffen eben primär dazu atomare Angriffe auf Europa zu verhindern.

>Kannst Du Dir eine solche Diskussion mit den Grünen vorstellen? Ich nicht.

Doch kann ich tatsächlich.

>Weißt Du, was etwas bringen würde? Unterkunft + Nahrung für Schutzsuchende. Nicht mehr. Jeder, der auf der Flucht ist und um sein Leben fürchtet, ist dankbar für Unterkunft und Nahrung.

Klar, aber dann sind die Leute etwas hier, die Situation aus der sie geflohen sind verblasst langsam etwas, ihnen ist langweilig und die Grundbedürfnisse sind gedeckt und was passiert dann? Sie werden unzufrieden, weil es anderen um sie herum wesentlich besser geht und sie auf legalem Weg nichts an ihrer Situation verbessern können und dann werden einige kriminell oder radikalisieren sich. Das ist schon ein verdammt schwieriges Problem, du willst einerseits keine Pullfaktoren bieten, aber andererseits wirst du auch viele nicht so einfach los und brauchst auch Motivationsfaktoren, dass sie sich positiv für die Gesellschaft einbringen anstatt zum Sicherheitsrisiko zu werden.
Ich glaube, man muss einerseits die Quote erfolgreicher Abschiebungen deutlich erhöhen, aber auch andererseits Perspektiven dort bieten, wo man mit einem längeren Aufenthalt in Deutschland ausgehen muss. Wenn man sich bspw. diese RBB Dokumentation zu Abschiebungen anschaut, dann fallen mir schon diverse Punkte ein, mit denen man Abschiebungen deutlich erleichtern könnte, warum bspw. nicht Sozialleistungen daran binden, das Leute wöchentlich sich bei persönlich bei einer Behörde melden? Warum wird nicht jedes Bundesland zur einer bestimmten Anzahl an Abschiebehaftplätzen gezwungen? Und ganz grundsätzlich und völlig unabhängig vom Migrationshintergrund: Wie kann es eigentlich sein, das Intensivtäter mit 64, teilweise gewalttätigen Straftaten innerhalb weniger Jahre, nicht in Haft sitzen? Es kann doch nicht sein, das man einerseits Klimakleber präventiv in Haft nehmen kann, weil sie vielleicht den Verkehr behindern könnten, aber bei gewalttätigen mehrfach Straftätern kann man angeblich nichts machen.


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