Thema:
Re:Ja, zu 100% flat
Autor: tHE rEAL bRONCO 2ND
Datum:18.02.25 20:36
Antwort auf:Re:Ja, zu 100% von Pfombo

Disclaimer: Ich glaub wir reden ein wenig aneinander vorbei… daher such ich mal gewisse Stellen raus und lasse den Rest weg :-)

>>Wobei eines nicht stimmt: ich sage NICHT, dass es dort keine User gibt, die interessante Gedanken haben können.
>
>Diese Differenzierung kann man gerne immer einräumen. Denn keine wie auch immer definierte Gruppe is homogen.


Ich beziehe mich keine Sekunde auf den Menschen hinter dem Reddit-User. Ich bin nur nicht Teil der Squad und insofern ist die Gruppe schon irgendwie homogen: und zwar handelt es sich um Reddit-User (als gemeinsamen Nenner sozusagen). Aber das ist wohl Korinthenkackerei, ja :-)

>Du gibst dir aber ganz schön Mühe, Argumente für einen Diss gegen einen M!-User, der einen reddit Post postet, zu finden.

Ich diskutiere mit dir, und nicht mit Zeke. Ich bin da ein grader Michl und habe es nicht nötig, über Ecken einen Diss rauszulassen. Warum auch, gerade bei so einem harmlosen Thema…

>Ich stell ja hier keine Kompetenz-Unterschiede zwischen Journalisten und "Hanswurst0815" infrage. Was ich aber infrage Stelle, ist wie oben beschrieben Pauschalverurteilung, und ich finde es sinnvoll, sich selbst zu hinterfragen, ob, wann und wie man selbst pauschalverurteilt. Es geht mir ums Prinzip.

Ich bin mir nicht sicher, wo hier eine Pauschalverurteilung meinerseits stattfindet? Ich interessiere mich nicht für die Meinung von Reddit-Usern etc. Das heißt ja nicht, dass ich denen die Meinung abspreche. Kontext ist wichtig: Wenn man auf Reddit diskutieren will, dann soll man das tun. Die Frage stelle mir dann aber sicher nicht nur ich: Was für eine Relevanz hat das für eine Diskussion hier im Maniac, wenn jetzt nicht gerade ein verifizierter Dev auf Reddit über sein Spiel berichtet (Stichwort: Nachrichtenwertfaktoren) und wir dann hier darüber diskutieren?

Pauschalverurteilung wäre imo eher sowas: Ich lasse mir zB grundsätzlich nix von Briten über gutes Essen und von Deutschen über guten Kaffee erzählen. Ich wurde damit einfach schon zu oft „gefoltert“. Ist das jetzt eine Pauschalverurteilung, falsch und unfair von mir? Hell yeah, sowas von unfair. Aber wenn mir ein Jamie Oliver etwas über gute Nudel erzählen will, seh ich einfach rot, haha ;-)

>>Es ist eigentlich ganz simpel... man ist auch ganz schnell kein Unbekannter mehr, wenn man sich direkt gegenüber steht. Das wusste schon dieser junge Herr hier:
>>
>>https://www.youtube.com/watch?v=_ONBgy7i6Ak
>
>Video muss ich noch anschauen, aber die Aussage stimmt natürlich trotzdem. Ein Unbekannter kann aber auch über Textkommunikation zu einem Bekannten werden. Meine Schwester ist seit locker 35 Jahren mit einer Brieffreundin befreundet. Die beiden begannen im Teenager-Alter, einander zu schreiben.


Das klingt sehr, sehr cool :-D

>Edit: Ah, Forrest Gump :)

Ein Klassiker!

>>>Das ist nachvollziehbar. Wir wissen, warum manche journalistischen Websites das machen. Einfach um Klicks zu generieren. Hat ihnen wohl ihr Chef befohlen.
>>>Aber heißt das dann automatisch, dass ALLES was von reddit kommt, fürn Arsch ist? Damit verurteilt man eine gesamte Gruppe (in diesem Fall die User einer Internetplattform) als unwert. Und wie unlogisch das ist, brauche ich glaube ich nicht erklären.


>Der reddit Post hat auch keinen journalistischen Anspruch, ebenso wenig wie unsere Posts hier. Es sind oft auch nur Meinungen. Man diskutiert halt miteinander.

Ich hab Journalismus mit Forenmeinungen vermengt, da es imo viele Parallelen gibt. Das war ein Fehler, weil es natürlich trotzdem zwei paar Schuhe sind und die Diskussion nur verwässert. Mea culpa.

>>Und in diesem Zusammenhang: Ich verurteile nicht die Menschen auf solchen Plattformen, sondern ignoriere deren Meinung.
>
>Jeder, wie er will. Aber muss man jemanden dissen, weil er nen reddit Post hier postet? Das is einfach nurn Reflex. Und auch diese Reflexartigkeit und die Abwertung von ganzen Gruppen ist ein Problem, das uns politisch beschäftigt. Ich für meinen Teil wollte uns mit meinen Fragen nur zum Denken anregen. Was du nicht willst, was dir man tu, das füg auch keinem anderen zu.


Aber so schlimm war der Diss von mat und Co. doch nicht, oder?

>>Das ist ein Unterschied. Poste doch einfach mal eine Meinung vom guten alten Bronco aus dem Maniac auf Reddit. Ich bin mir sicher, das wird dort einfach keine Sau interessieren. Und warum sollte es auch?
>
>Wenn die Meinung interessant ist oder diskussionswürdig, kann man das machen. Ob der Post von Zeke das ist, sei dahingestellt, ist subjektiv. Den Post aber nur aufgrund von "reddit" zu dissen, halte ich aber aus Prinzip für falsch.


Okay, das steht dir natürlich frei. Aber nur um auf Nummer sicher zu gehen: Du meinst mats Diss, und nicht mich? Weil ich wüsste nicht, wo ich ihn gedisst hätte…

>>>>Mir ist auch klar: Journalismus ist nicht dasselbe wie hier zu posten. Aber wenn jemand einen Kommentar von irgendwem postet (no offense, Zeke), würde ich niemals darauf antworten weil wayne. Analog dazu, würde ich auch nie auf einen Beitrag antworten, der Inhalte per ChatGPT zusammenfasst.
>>>
>>>Nach deiner Logik dürfte man aber auch nicht auf dich antworten, weil "wayne". Dein Post ist ja auch nur ein "Kommentar von irgendwem" (in diesem Falle von dir).
>>
>>Eben NICHT! Ich bin noch Teil dieser Community und tausche mich mit Mitgliedern dieser Community aus. Würde ich die Meinung eines Freundes hier posten, der allen hier gänzlich unbekannt ist, ja dann wäre das ein "Kommentar von irgendwem".
>
>Ja klar, es ist dann nix, was etwas beweist, sondern einfach nur ne Meinung. Eine Anekdote sozusagen. Aber die erhebt ja auch nicht den Anspruch auf universale Richtigkeit. Wir unterhalten uns hier geschätzt zu 90% nur über Meinungen.


Ich persönlich finde halt schon, dass es wichtig ist, woher eine Meinung stammt.

>>Du kannst meine Meinung natürlich trotzdem als wayne abtun, das muss ich hoffentlich nicht erwähnen. Ich sehe meine Meinung nicht als wichtiger an als die von anderen hier.
>>
>>>Ich seh's so: Zeke hat irgendwas gelesen. Er hielt es für interessant. Ich könnte mir auch vorstellen, dass er sich bewusst darüber war, dass das Posten eines reddit-Kommentars hier auf Ablehnung stoßen könnte, weil "reddit". Vermute ich aber nur, ich weiß es nicht. Trotzdem hat er sich entschieden, das hier zu posten. Und wenn ich mir den Inhalt des reddit Posts durchlese, sehe ich da durchaus besprechenswerte Gedanken. Etwa diesen hier:
>>
>>Alles gut, ich habe ja schon auf Zeke geantwortet. Mich stört es nicht, wenn er oder andere hier Reddit-Meinungen posten.
>
>Aha, da wollte ich eigentlich hin, denn so sollte es eigentlich sein. Laissez faire. Er postet ja nix von ner radikalen Hetzseite.


+1

>>Ich möchte nochmal betonen, dass du eine Frage gestellt hast und ich nicht ungefragt meine Meinung rausposaune. Das ist schon noch ein Unterschied und letzteres mache ich eigentlich nur alle paar Monate mal, wenn mein Hass-Thema Marvel die Headlines dominiert und ich nicht anders kann ;-)
>>
>>(...)
>>>Und wat weiß ich, was es da noch alles geben könnte... Man kriegt nur Ideen, indem man miteinander spricht und sich alles mal anhört. Und am Ende ist es wohl ne Mischung aus allem. Womit ich jedoch nix mehr anfangen kann, ist Pessimismus, Schwarzweißdenken und Aggression -> das ist stumpf und nicht zielführend.
>>>
>>>Ich find Einzelmeinungen von "irgendwem" jedenfalls nicht per se schlecht. Selbst, wenn sie nur das Nachdenken darüber anregen, warum ich eigentlich Einzelmeinungen von "irgendwem" nicht zuhören sollte, lohnen die sich schon :)
>>
>>Ich habe den Rest mal rausgelöscht, weil ich den User-Kommentar ehrlicherweise nicht gelesen habe. Wenn du das gut findest, dann ist ja alles fein und ich möchte dir den Spaß am Zuhören auch nicht nehmen.
>>
>Ich fands nich unbedingt gut, aber es war auch keine Schrottmeinung. Es war ne Beobachtung, die ich teilweise teile. Obwohl sie von irgendwem auf reddit kam.
>
>>Ich persönlich sehe mich als glücklichen, positiv eingestellten und zuverlässigen Lebemann (in der Light-Variante), der schon auf der ganzen Welt interessante Gespräche führen durfte. Auch beruflich habe ich das Glück, regelmäßig mit internationalen Leuten diskutieren zu können. Ich bin also definitiv offen (und manchmal vielleicht etwas zu direkt, aber das juckt mich nicht) und sehe es wie du: man muss miteinander sprechen und sich verschiedene Standpunkte anhören.
>>
>>Aber ich mache das offline. Online hingegen ist das Maniac meine Heimat und somit die einzige Community, die für mich zählt. Und wenn das für dich diskriminierend ist, dann ist das eben so. Was irgendein Reddit-User schreibt, hat mich gestern nicht interessiert, hat es heute nicht und wird es auch niemals tun. No way, Jose! ;-)
>
>Es ist keine schlimme Diskriminierung, aber prinzipiell ist es eine. Und ich fand's schon interessant, dass dieses Prinzip in diesem Ast befürwortet wird. Eventuell mag man ja für sich mal nachdenken, wie konsequent man seine Werte umsetzen will, und ob man sich für sein widersprüchliches Denken sensibilisieren will.
>
>Ich versuch das jedenfalls, aktiv zu vermeiden. Keine Gruppe ist homogen, und nicht jedes Individuum einer Gruppe is gleichzeitig so dumm oder schlau, wie man es der Gruppe unterstellt. Ich finde sogar, dass das Konzept einer Gruppe an sich komplett willkürlich und irrational ist. It makes no sense.


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